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Deutscher Mittelstand beim Wachstum nur Mittelfeld

Die Mehrheit der mittelständischen Unternehmen in Deutschland setzt auf Wachstum: Im Durchschnitt rechnen sie mit einem Umsatzwachstum von 5,5 Prozent im kommenden Geschäftsjahr; 13 Prozent gehen allerdings von rückläufigen Umsätzen aus. Andere große Volkswirtschaften sind noch optimistischer: Britische Unternehmen wollen im Schnitt mehr als doppelt so stark wachsen – um 13 Prozent –, in Russland liegt das prognostizierte Plus bei 10 Prozent, in Frankreich immerhin bei knapp sieben Prozent. Das sind Ergebnisse des aktuellen „Growth Barometer“ der Beratungsfirma EY. Die Studie basiert auf einer weltweiten Befragung von 2.340 mittelständischen Unternehmen in 30 Ländern. In Deutschland wurden 128 Befragungen durchgeführt.

Beim Thema Beschäftigung geben sich Unternehmen weltweit optimistisch: Von den befragten Unternehmen wollen 59 Prozent die Zahl der Beschäftigten erhöhen, in Deutschland liegt der Anteil mit 63 Prozent sogar leicht darüber. Allerdings wollen immerhin 16 Prozent der deutschen Mittelständler die Belegschaft reduzieren – weltweit liegt der Anteil mit neun Prozent deutlich niedriger.

Für 19 Prozent der deutschen Mittelständler steht die Erschließung zusätzlicher Regionen und Märkte ganz oben auf der Agenda – weltweit liegt der Anteil allerdings bei 24 Prozent. Russische Mittelständler geben dies sogar zu 30 Prozent an, von den chinesischen Mittelständlern sind es 26 Prozent. Neue Produkte oder Dienstleistungen anzubieten steht nur bei jedem siebten deutschen Unternehmen im Fokus, weltweit plant dies hingegen jeder fünfte Mittelständler.

Deutsche Unternehmen setzen vor allem auf Innovationen, um die Qualität ihrer Produkte dauerhaft auf hohem Niveau zu halten und so ihre Marge zu sichern. Knapp jedes vierte Unternehmen (23 Prozent) bezeichnet die Profitabilität als Haupttreiber der eigenen Innovationsstrategie.



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tor 18.10.2017