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KI: (Noch) wenig Zuversicht in Unternehmen

So groß der Hype rund um künstliche Intelligenz (KI) auch sein mag: Die meisten europäischen Unternehmen stehen bei der Umsetzung in die Praxis noch ganz am Anfang, so das Ergebnis einer Befragung unter 100 Firmen in ganz Europa durch den Softwarehersteller SAS. Laut der Studie 'Enterprise AI Promise' haben die meisten der Unternehmen immerhin bereits begonnen, die Potenziale von KI für ihr Geschäft zu diskutieren oder erste Projekte gestartet. Insgesamt herrscht ein großer Optimismus, was KI betrifft. Nicht alle Befragten zeigen sich allerdings überzeugt davon, dass ihr Unternehmen die Mittel besitzt, um die Potenziale auch zu nutzen.

Für 55 Prozent der Befragten liegt die größte Herausforderung in der Veränderung der Arbeitswelt – also dem potenziellen Jobverlust durch KI einerseits und neuen Berufsbildern rund um KI andererseits. Ethische Faktoren wurden am zweithäufigsten genannt.

Großer Handlungsbedarf bleibt beim Know-how im Unternehmen: Nur 20 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, mit ihren Data-Science-Teams gut für KI aufgestellt zu sein, während 19 Prozent noch gar keine solchen Teams haben. Entsprechende Personalprogramme und organisatorische Maßnahmen planen 28 Prozent der Unternehmen, während 32 Prozent den Aufbau von KI-Wissen über Weiterbildungsmaßnahmen in Angriff nehmen wollen.

Allerdings ist die Zuversicht der Unternehmen in Bezug auf KI noch nicht sehr ausgeprägt. Fast jedem zweiten Befragten (49 Prozent) fehlt es an Vertrauen in die Ergebnisse, die KI liefert.

Die Studie untersuchte auch, ob bei den Unternehmen die notwendigen Infrastrukturen bereits vorhanden sind. Hier zeigt sich eine Dreiteilung zwischen denjenigen, die sich und ihre Infrastruktur für KI gerüstet sehen (24 Prozent), der Gruppe, die Updates und Änderungen für erforderlich halten (24 Prozent) und denjenigen, die noch gar nicht über eine geeignete Plattform für KI verfügen (29 Prozent).

Für die Studie wurden zuständige Manager von 100 Unternehmen aus den Branchen Banken, Versicherungen, produzierende Industrie und Handel sowie Vertreter der öffentlichen Verwaltung in ganz Europa befragt.



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tor 18.10.2017