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Deutschland zählt zu den teuersten Industriestandorten

Deutschland gehört nach wie vor zu den teuersten Industriestandorten der Welt. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), in der die industriellen Arbeitskosten von 44 Staaten verglichen werden.

Norwegen mit den höchsten Arbeitskosten

Die durchschnittlichen Arbeitskosten des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland lagen demnach im Jahr 2013 bei 36,77 Euro je Stunde. Damit ist die Bundesrepublik der sechstteuerste Standort innerhalb des Vergleichs. An der Spitze liegt Norwegen (56,46 Euro) mit großem Vorsprung vor der Schweiz (48,95 Euro). Der Alpenrepublik folgen die teuersten Standorte der Europäischen Union: Belgien, Schweden und Dänemark mit Arbeitskosten zwischen gut 41 und knapp 43 Euro.

Nur Frankreich bewegt sich bei den industriellen Arbeitskosten in etwa in der gleichen Größenordnung wie Deutschland. Die USA, das Vereinigte Königreich und Japan produzieren dagegen zwischen 29 Prozent und 37 Prozent günstiger als die deutsche Industrie. Auch die Arbeitskosten der südeuropäischen Krisenländer bleiben mit elf bis 28 Euro pro Stunde weit unter dem deutschen Niveau, so das IW.

Ostdeutschland mit niedrigeren Produktionskosten

In Westdeutschland liegen die Arbeitskosten mit 38,77 Euro pro Stunde höher als in Gesamtdeutschland. Ostdeutschland profitiert dagegen von vergleichsweise günstigen 23,93 Euro. Die neuen Bundesländer können dadurch im Wettbewerb um Neuansiedlungen von Firmen gegenüber den westdeutschen Konkurrenten einen Trumpf ausspielen, so das IW Köln.


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rh 03.12.2014