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Bevölkerung: Mehr Familien, weniger Einpersonenhaushalte

Deutschland weist regional höchst unterschiedliche Bevölkerungsstrukturen auf. Das ist ein Ergebnis der 'GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2014'. In dieser Studie berechnet GfK jährlich die regionale Verteilung von Familien-, Alters-, Einkommens- und Bebauungsstrukturen.

Bundesweit betrachtet, zeigt die aktuelle Studie aufgrund neuer Basisdaten einen höheren Anteil der Haushalte mit Kindern sowie einen geringeren Anteil an Einpersonenhaushalten. Der Anteil der Einpersonenhaushalte in Deutschland liegt demnach bei 37,2 Prozent. Das sind rund 2,8 Prozent weniger als in der Vorjahresstudie. Dagegen lag der Anteil der Haushalte mit Kindern bei 32,8 Prozent und damit über dem Anteil der Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder (30 Prozent).

Die meisten Einpersonenhaushalte in Regensburg

Nicht nur bundesweit, auch regional haben sich die Anteile der Familientypen verändert. Das zeigt sich auch in den Kreisen, die die höchsten Anteile an Einpersonenhaushalten aufweisen. Im Vergleich der deutschen Kreise liegt zwar wie in den Vorjahren der Stadtkreis Regensburg mit einem Anteil von 53,6 Prozent ganz vorn. Das ist das 1,4-Fache des Bundesdurchschnitts. Erstmalig sind aber auch die Stadtkreise Würzburg und Leipzig am langjährigen Tabellenführer Berlin vorbeigezogen und verweisen die Hauptstadt auf Rang vier. Im Landkreis Cloppenburg ist der Anteil dieses Haushaltstyps bundesweit mit 22,4 Prozent weiterhin am niedrigsten.

Cloppenburg hat die meisten Haushalte mit Kindern

Die typischen Familienprofile scheinen sich eher regional zu differenzieren als nebeneinander zu existieren: So gibt es in Regionen mit vielen Haushalten mit Kindern zugleich oft deutlich weniger Einpersonenhaushalte als im Durchschnitt – und umgekehrt. So sind Single-Haushalte am häufigsten in den großen oder Universitätsstädten zu finden, während der Anteil der Haushalte mit Kindern vor allem in ländlichen Regionen besonders hoch ist. Den höchsten Anteil des Haushaltstyps Familie mit Kindern hatte im Jahr 2014 der Landkreis Cloppenburg mit fast 50 Prozent.

Bei den 'GfK Bevölkerungsstrukturdaten' handelt es sich um soziodemografische Daten auf verschiedenen regionalen Ebenen. Sie beschreiben Bevölkerung und Haushalte in Deutschland hinsichtlich ihrer Haushaltsstruktur (Ein- und Mehrpersonenhaushalte mit und ohne Kinder sowie Ausländerhaushalte), der Altersstruktur (Alter des Haushaltsvorstands) sowie der Einkommensstruktur (Unterscheidung von sieben Einkommensklassen). Daneben liegen auch Daten zur Bebauungsstruktur (Ein-, Zwei-Familienhäuser usw.) vor.


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vg 12.03.2015