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EU: Fast zehn Millionen Teilzeitkräfte wollen mehr arbeiten

Von den 44,1 Millionen Teilzeitbeschäftigten in der Europäischen Union wollten 9,8 Millionen im Jahr 2014 zusätzliche Arbeitsstunden leisten und hätten dafür auch zur Verfügung gestanden. Das geht aus Zahlen hervor, die das EU-Statistikamt Eurostat vorgelegt hat. Die große Mehrheit der unterbeschäftigten Teilzeitkräfte waren demnach Frauen (67 Prozent). In Deutschland betrug der Anteil der Teilzeit-Arbeitskräfte 27,5 Prozent und lag damit über dem EU-Durchschnitt von 22,2 Prozent. Der Anteil der Frauen in Teilzeitbeschäftigung belief sich auf 73 Prozent (EU-Durchschnitt: 67 Prozent).

Die höchsten Anteile unterbeschäftigter Teilzeitkräfte verzeichnen Griechenland (72,1 Prozent), Zypern (65,9 Prozent) und Spanien (57,3 Prozent). Am anderen Ende finden sich die Niederlande (4,0 Prozent), die bei weitem den geringsten Anteil unterbeschäftigter Teilzeitkräfte meldeten, gefolgt von Luxemburg (10,5 Prozent), Dänemark (10,7 Prozent), Estland (11,2 Prozent) und der Tschechischen Republik (11,4 Prozent).

Die größte stille Reserve, d.h. Personen die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung standen, aber keine Arbeit suchten, bestand in Italien (13,6 Prozent der Erwerbsbevölkerung), gefolgt von Kroatien (9,6 Prozent), Bulgarien (7,6 Prozent) und Finnland (7,4 Prozent). In allen EU-Mitgliedstaaten, mit der Ausnahme von Irland und Finnland, stellten Frauen mit 57 Prozent den größten Anteil an der stillen Reserve, in Deutschland betrug der Anteil der Frauen an der stillen Reserve 53 Prozent.


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vg 27.04.2015