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Pharma: Pfizer kann Hospira unter Bedingungen übernehmen

Die Europäische Kommission hat heute (5.8.) die von Pfizer geplante Übernahme von Hospira unter Auflagen genehmigt. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in den USA und sind weltweit in der Entwicklung und Vermarktung von pharmazeutischen Produkten für die Humanmedizin tätig. Die Genehmigung erfolgt unter der Bedingung, dass Pfizer bestimmte sterile injizierbare Arzneimittel sowie sein derzeit in der Entwicklung befindliches, dem Medikament Infliximab äquivalentes biotechnologisches Arzneimittel veräußert.

Die für Wettbewerbspolitik zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager sagte: "Bei diesem Fusionskontrollverfahren ging es nicht nur darum, Preiserhöhungen für Patienten und Gesundheitsdienstleister zu verhindern. Durch ihren Beschluss sorgt die Kommission auch dafür, dass der Zusammenschluss zwischen Pfizer und Hospira die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln, die für die Gesellschaft von enormem Nutzen sein können, nicht beeinträchtigt."

Bedenken wegen nicht ausreichendem Wettbewerbsdruck

Die Kommission äußerte Bedenken, dass das aus dem Zusammenschluss hervorgehende Unternehmen keinem ausreichenden Wettbewerbsdruck von anderen Anbietern auf den entsprechenden Märkten ausgesetzt wäre, so dass es zu Preiserhöhungen und zur Einstellung der Entwicklung des dem Medikament Infliximab äquivalenten biotechnologischen Arzneimittels von Pfizer kommen könnte. Durch die von den Unternehmen angebotenen Verpflichtungen wurden diese Bedenken ausgeräumt, indem alle Überschneidungen zwischen den Geschäftstätigkeiten von Pfizer und Hospira auf allen Märkten beseitigt wurden, in Bezug auf welche die Kommission wettbewerbsrechtliche Bedenken geäußert hatte, teilte die Kommission mit.


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vg 05.08.2015