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Carsharing könnte CO2-Emissionen um 6 Mio. Tonnen senken

Ob Carsharing oder gemeinschaftliches Wohnen – Leihen, Tauschen oder gemeinsames Benutzen liegen im Trend. Und davon kann nicht nur der eigene Geldbeutel profitieren, sondern auch die Umwelt und der Arbeitsmarkt. Das zeigt eine Studie für das Umweltbundesamt (UBA). Demnach könnte ein koordinierter Ausbau von Carsharing und öffentlichem Nahverkehr die CO2-Emissionen um mehr als sechs Millionen Tonnen pro Jahr senken. Das entspricht laut Umweltbundesamt rund vier Prozent der verkehrsbedingten CO2-Emissionen in Deutschland.

"Carsharing-Angebote müssen viel besser mit dem öffentlichen Personennahverkehr verzahnt werden, zum Beispiel durch eine höhere Zahl von Carsharing-Stellplätzen an Verkehrsknotenpunkten. Eine bundeseinheitliche Regelung ist dringend erforderlich. Nur wenn es gelingt, Carsharing besser mit Bus und Bahn zu verbinden, wird der Verz icht aufs eigene Auto ausreichend attraktiv", sagte Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA.

Während die CO2-Emissionen um mehr als sechs Millionen Tonnen pro Jahr gesenkt werden könnte, könnten die Emissionen von Schwefeldioxid um rund fünf Prozent und von Stickoxiden um mehr als sechs Prozent gesenkt werden, so das UBA. Um diese Werte zu erreichen, stützt sich die Studie auf folgendes Szenario: Der Anteil des flexiblen Carsharings steigt auf 1,4 Prozent der gesamten Verkehrsleistung. Dabei sei zu berücksichtigen, dass flexibles Carsharing nur für kurze Fahrten von circa sieben Kilometer Länge und vorwiegend innerhalb von Städten eingesetzt werde. Die Verkehrsleistung des öffentlichen Verkehrs steigt um circa 5,2 Prozent auf 21,1 Prozent und der Fahrradanteil um 0,2 Prozent auf drei Prozent am gesamten Modal Split. Der Fußverkehr bleibt konstant.


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vg 15.09.2015