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'Made in Germany' verliert durch VW-Skandal an Ansehen

Wie langfristig hat VW bei Autokäufern Vertrauen zerstört? Inwieweit und bei wem schlägt sich dies in Kaufzurückhaltung nieder? Nehmen Deutschlands Autokäufer die (deutschen) Autobauer und/oder Dieselautos in Sippenhaft? Wie eine repräsentative Studie der Nürnberger Marktforschung Puls bei 557 Autokäufern zeigt, gehen Deutschlands Autokäufer mit VW hart, aber differenziert ins Gericht.

So sind laut Puls-Studie zunächst 67 Prozent der deutschen Autokäufer der Meinung, dass auch andere Autobauer bei der Angabe ihrer Abgaswerte tricksen. Weitere 50 bzw. 48 Prozent glauben, dass deutsche Autobauer bzw. das Qualitätssiegel 'Made in Germany' durch den VW-Skandal an Ansehen verloren haben.

Für 41 Prozent ist dagegen das Vertrauen in VW nachhaltig geschädigt. Dazu passt, dass laut Puls-Studie von den aktuellen VW-Interessenten elf Prozent aktuell keinen VW mehr kaufen wollen. 54 Prozent sind dagegen weiter am Kauf eines VW interessiert, 35 Prozent wollen erst mal abwarten.

Autos mit Elektroantrieben profitieren vom VW-Skandal

Laut puls Studie gehen Jüngere mit der VW-Krise insgesamt eher gelassen um. Unter 30-Jährige erwarten in deutlich geringerem Maße einen Ansehensverlust der deutschen Autobauer sowie eine nachhaltige Schädigung des Vertrauens in VW. Darüber hinaus rechnen sie stärker mit einem allenfalls kurzfristigen Ansehensverlust von Dieselfahrzeugen. Was den Einfluss des VW-Skandals auf Elektroautos betrifft so glauben Jüngere allerdings, dass Elektroautos davon stärker profitieren werden.


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vg 05.10.2015