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Kaufkraft in Europa: Schweiz erneut auf dem Spitzenplatz

Die Schweiz verzeichnet 2016 erneut die höchste Kaufkraft in Europa. Mit einer absoluten Kaufkraft von 38.965 Euro pro Einwohner landet die Schweiz auf dem ersten Platz, wenngleich mit leichten Einbußen zum Vorjahr mit – 1,1 Prozent. Pro Kopf gibt es in Luxemburg zwar 1,5 Prozent mehr und damit gesamt 33.547 Euro pro Einwohner, das reicht aber noch nicht um sich den 1. Platz zurückzuerobern. Das gabe die RegioData Research GmbH mit Haupsitz in Wien bekannt.

Island mit dem höchsten Zuwachs

Die Entwicklung so mancher Durchstarter kann sich im Länderranking sehen lassen. So hat Island wohl nicht nur beim Fußball den richtigen Riecher bewiesen, sondern auch beim wirtschaftlichen Agieren: Mit einer pro Kopf Kaufkraft von 27.313 Euro und einem Zuwachs von 19,4 Prozent rangiert Island nun knapp hinter Norwegen und kommt damit dem 3. Platz verdächtig nahe. Der fulminanten Gesamtzuwachs liegt zwar zur Hälfte am Wechselkurs, der wechselkursbereinigte Anstieg, kann sich aber dennoch sehen lassen.

Größte Unterschiede in Spanien und Italien

Die regional größten Unterschiede zeigen sich in Spanien und Italien: Während es dem Baskenland und der Hauptstadt in Spanien vom Wohlstandsniveau recht gut geht, sieht es in Andalusien und Extremadura etwas anders aus. Gesamt steht dem spanischen Durchschnittsbewohner 13.465 Euro zur Verfügung, das sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. In Italien zeigt sich das schon bekannte Nord-Süd-Gefälle. Ungefähr bis zur Höhe Latium und Abruzzen geht es den Italienern gut, sogar mit ordentlichen Peaks in Trentino-Südtirol und in der Provinz Emilia Romagna. Die absolute Kaufkraft liegt aber knapp vor Spanien mit 16.448 Euro und einem Plus zum Vorjahr von 1,2 Prozent.

Weißrussland bildet das Schlusslicht


In Mitteleuropa ist die Lage stabil. Österreich liegt mit 21.095 Euro nach wie vor auf dem 8. Platz und freut sich über einen souveränen Anstieg von 2,2 Prozent. Rund um die Landeshauptstädte geht es den Einwohnern besonders gut, allerdings können sich auch die ländlichen Gebiete im Schnitt nicht über zu wenig Kaufkraft beklagen. Auch in Südosteuropa gibt es vergleichsweise wenig Überraschungen: Zypern ist hier noch immer das "reichste" Land mit 10.999 Euro. Weißrussland bildet mit 1.863 Euro pro Kopf eines der Schlusslichter, die negative Entwicklung zum Vorjahr von -10,52 Prozent liegt allerdings am Wechselkurs, um diesen bereinigt zeigt sich eine Veränderung von -0,80 Prozent.


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rh 31.03.2017