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Region München ist wichtigster deutscher Tech-Hub

Tech-Hubs wie das Silicon Valley in Kalifornien gibt es auch in Deutschland. Dort versammeln sich Unternehmen und Talente aus der Digitalbranche. Der mit Abstand wichtigste deutsche Technologie-Standort ist dabei die Metropolregion München. Das zeigt die Studienreihe 'Datenland Deutschland' des internationalen Wirtschaftsunternehmens Deloitte, London.

Darin belegt München in elf der 15 Indikatoren den ersten oder zweiten Platz. „Bemerkenswert an Münchens aktueller Stellung im Bereich der digitalen Talente ist, dass die Stadt eine sehr hohe Spezialisierung auf die IKT-Industrie (Informations- und Kommunikationstechnik) aufweist und gleichzeitig über die mit Abstand meisten MINT-Berufe, also aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, in der gesamten städtischen Wirtschaft verfügt“, sagt Alexander Börsch, Chefökonom bei Deloitte. „Damit ist München nicht nur im originär digitalen Sektor führend, sondern auch bei der Digitalisierung der klassischen Sektoren.“ München habe beispielsweise eine höhere absolute Beschäftigung im IKT-Sektor und bei den MINT-Berufen als das doppelt so große Berlin.

Die Hauptstadt landet auf dem zweiten Platz im Gesamtranking: Berlin zeichnet sich vor allem bei der Dynamik der Beschäftigung im IKT-Sektor und in den MINT-Berufen sowie der absoluten Anzahl der MINT-Studenten aus. Sehr niedrig ist in Berlin dagegen der Anteil der MINT-Berufe an der Gesamtbeschäftigung. Hier belegt die Hauptstadt den letzten Platz. Hamburg (Platz 4), Stuttgart (Platz 5) und Frankfurt am Main (Platz 8) sind die anderen Metropolen, die es in die Top Ten geschafft haben.

Kleinere Uni- und Forschungsstädte glänzen als Hidden Champions

Dass vor allem große Städte in der digitalen Ökonomie die Nase vorn haben, liegt hauptsächlich an der benötigten Infrastruktur sowie entsprechenden Ausbildungsmöglichkeiten und Forschungseinrichtungen vor Ort. Doch es gibt auch Hidden Champions: Auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung liegt Darmstadt. Die Stadt mit 155.000 Einwohnern punktet besonders beim Anteil der MINT-Studenten und der Universitäts-Reputation. Zudem weist Darmstadt eine hohe Spezialisierung auf den IKT-Sektor auf.

Auf den Plätzen sechs bis zehn konzentrieren sich weitere mittelgroße Städte. Diese kleineren Uni- und Forschungsstädte, zu denen neben Erlangen, Karlsruhe und Aachen auch Münster und Regensburg gehören, liegen im Index vor deutlich größeren Städten wie Düsseldorf oder Leipzig. Die kleineren Tech-Hubs schaffen es, entweder bei der Spezialisierung auf den IKT-Sektor (Karlsruhe) oder bei der MINT-Beschäftigung (Regensburg, Erlangen) erfolgreich zu sein.



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af 21.11.2018