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E-Commerce: Online-Shops in sozialen Netzwerken aktiv

Der wachsende E-Commerce-Markt setzt verstärkt auf soziale Netzwerke, so eines der Ergebnisse der Studie 'E-Commerce-Markt Deutschland 2015' von EHI und Statista mit dem Ranking der 1.000 größten Online-Shops. Außerdem nutzen immer mehr Online-Händler die vertrauensbildende Maßnahme von Gütesiegeln. Deutlich steigende Tendenz hat auch das Angebot für Kunden, bestellte Waren selbst abzuholen.

Gut vernetzt, nah am Kunden

Fast alle Online-Shops sind in sozialen Medien aktiv: Facebook liegt nach wie vor weit vorne und wird von 90,5 Prozent der Anbieter (Vorjahr 88,9 Prozent) genutzt. Google+ ist mit 78,2 Prozent noch das zweitmeist verbreitete Netzwerk, zeigt aber im Vergleich zum Vorjahr (79,6 Prozent) einen leichten Rückgang. Einen Twitter-Account haben 72,2 Prozent (Vorjahr 70, 8 Prozent) der Shops und bei YouTube vertreten sind 69,1 Prozent (Vorjahr 67,2 Prozent).

Auch in Bezug auf die Reichweite sind die Facebook-Profile der Online-Shops mit durchschnittlich 467.190 Likes klar am erfolgreichsten. Die Resonanz bei Twitter mit einem Mittelwert von 60.022 und Google+ mit 47.549 Followern ist bereits deutlich geringer, weit abgeschlagen ist YouTube mit im Schnitt nur 5.112 Abonnenten.

Allerdings zeigt die Analyse, dass nur wenige Shops über sehr hohe Fanzahlen verfügen, während viele sich mit einer geringeren Reichweite begnügen müssen. Insgesamt lässt sich die Tendenz ausmachen, dass größere Shops auch eine größere Reichweite haben, so die Studienautoren. Am deutlichsten sei dies bei Facebook ausgeprägt.

Neutral geprüft, individuell bewertet

Gütesiegel, die eine neutrale Shopprüfung garantieren, und Shopbewertungen durch Kunden nehmen immer mehr zu, denn Transparenz wird für Shopbetreiber immer wichtiger, schreiben die Studienautoren. Dies zeige sich an der Verbreitung von Shopbewertungssystemen. Waren es im vergangenen Jahr noch weniger als die Hälfte der Online-Shops, die eine Bewertung durch Kunden zuließen (46,6 Prozent), sind es in diesem Jahr schon fast zwei Drittel (65,4 Prozent).

Außerdem konnten beispielsweise Anbieter mit dem Gütesiegel 'EHI Geprüfter Online-Shop', die auch im vergangenen Jahr schon im Ranking vertreten waren, ihren Umsatz um 10,5 Prozent steigern, heißt es in der Studie.

DHL bleibt, Selbstabholung kommt

Die Top-1.000-Online-Shops bieten ihren Kunden eine immer größere Auswahl an Versandarten an. Stark im Kommen ist das Angebot, die bestellte Ware selbst abzuholen – z.B. in stationären Geschäften oder in zentralen Lagern. Dies hat sich mit 19,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (10,5 Prozent) fast verdoppelt. DHL konnte seinen Vorsprung des am meisten angebotenen Logistikdienstleisters noch ausbauen und liegt mit 73 Prozent Verbreitung (Vorjahr 69,2 Prozent) sehr deutlich vor der Konkurrenz.
 
Die Studie 'E-Commerce-Markt Deutschland 2015' analysiert die 1.000 umsatzstärksten Online-Shops. Die Angaben der Studie beruhen auf einer Händlerbefragung (EHI) und Statista-Hochrechnungen auf Basis einer Regressionsanalyse sowie Unternehmensangaben aus Geschäftsberichten, Pressemitteilungen und Unternehmenswebsites. Schwerpunkt der Untersuchung waren B2C-Online-Shops. Berücksichtigt wurde der Umsatz mit physischen Gütern. Der Umsatz mit digitalen Gütern wie Apps und Streaming-Dienste von Shops, z.B. Apple iTunes und Spotify, wurde nicht berücksichtigt. Betreibt ein Unternehmen mehrere Onlineshops, so wurde jeder Shop separat betrachtet.



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vg 21.10.2015