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89 % wollen Innovationen mit gesellschaftlichem Nutzen

Für die Mehrheit der Konsumenten in Deutschland (89 Prozent) sind Innovationen heute ein essentieller Bestandteil der gesellschaftlichen Weiterentwicklung. Doch sie wollen nicht nur Innovationen wie Datenbrillen, Smartwatches, Staubsaugerroboter oder selbstfahrende Autos um ihrer selbst willen. Neun von zehn Konsumenten fordern neue Produkte, die das persönliche oder besser noch das gesellschaftliche Leben verbessern.

Das sind die Ergebnisse der Markenstudie 'Innovation and the Earned Brand' von Edelman, für die in zehn Ländern 10.000 Konsumenten – darunter 1.000 in Deutschland – zum Thema Innovationen und Marken befragt wurden. Besonders wichtig ist den Befragten in diesem Zusammenhang, dass Innovationen die Gesellschaft verbessern (75 Prozent), die Denkweise der Gesellschaft vorantreiben (67 Prozent) und für einen Vorsprung gegenüber anderen Ländern sorgen (66 Prozent).

Innovationen werden von Healthcare, Energie und Bildung erwartet

Als die aktuellen Treiber von Innovationen sehen die Befragten in Deutschland die Branchen Technologie (65 Prozent) und Mobile (35 Prozent). Doch in Zukunft werden Neuentwicklungen, die unsere Gesellschaft oder unser Leben verbessern, aus den Branchen Healthcare (49 Prozent), Energie (46 Prozent), Bildung (35 Prozent) und der Lebensmittelwirtschaft (16 Prozent) erwartet. Nur noch 42 Prozent sagen, dass Innovationen aus der Technologiebranche kommen sollen, aus der Mobilebranche sogar nur noch 20 Prozent.

Die Fähigkeit, Innovationen und zukunftsweisende Trends zu entwickeln, sprechen 82 Prozent der Konsumenten in Deutschland der Wirtschaft zu (79 Prozent weltweit). Von Wissenschaftlern bzw. Universitäten erwarten nur 26 Prozent der Befragten in Deutschland (36 Prozent weltweit) innovative Produkte, von Einzelpersonen noch deutlich weniger (18 Prozent in Deutschland bzw. 30 Prozent weltweit).

Bedenken von Konsumenten bremsen Innovationen aus

In der Bevölkerung herrschen in Bezug auf technologische Innovationen und den Umgang mit ihren Daten große Unsicherheiten, heißt es in der Studie. Weltweit machen sich 66 Prozent der Befragten Sorgen um ihre eigene Privatsphäre sowie die der Familie und Freunde. Besonders deutlich ausgeprägt ist diese bei Konsumenten unter anderem in Deutschland (76 Prozent). Ebenfalls besorgt zeigen sich 66 Prozent der Konsumenten (weltweit 58 Prozent) über mögliche negative Auswirkungen technologischer Innovationen auf die Umwelt. Ständig online zu sein, löst bei 63 Prozent der Befragten in Deutschland Unbehagen aus. Weltweit sind dies nur 50 Prozent. 87 Prozent der Konsumenten in Deutschland verweigern heute aufgrund ihrer Bedenken sogar den Kauf von innovativen Produkten.

Auf die neuen Kommunikationsgewohnheiten der Zielgruppe einstellen   

Weitere Ergebnisse der Studie: Zwei von drei Konsumenten in Deutschland sagen, dass Marken nicht ausreichend mit ihnen kommunizieren und ihnen nicht richtig zuhören. 53 Prozent der Konsumenten in Deutschland fragen ihre Peer-Group um Rat, bevor sie ein neues Produkt kaufen. Bei der Abwägung von Risiken im Zusammenhang mit einer Marke oder Produkten hören 52 Prozent auf die Meinung von Freunden und Gleichgesinnten, bei Bedenken oder Unsicherheiten in Bezug auf Marken immerhin 36 Prozent. Zudem sagen 60 Prozent der Konsumenten in Deutschland, dass sie einer Marke mehr vertrauen, wenn sie Bewertungen unkompliziert und schnell abgeben können.

Über die Studie 'Innovation and the Earned Brand'

'Innovation and the Earned Brand' ist eine Markenstudie der Agentur Edelman und untersucht die Haltung von Konsumenten gegenüber Markeninnovationen. Die Umfrage wurde von der Marktforschungsfirma Edelman Berland entwickelt, die Datenerhebung erfolgte mit Hilfe von Online-Interviews im Zeitraum April und Mai 2015. Für die Markenstudie wurden jeweils 1.000 Personen in zehn Ländern (USA, Mexiko, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Brasilien, China, Japan, Indien und Australien) befragt. In New York und London wurden zudem Fokusgruppen mit 16 Millenials durchgefürt. 25 Millenials aus Brasilien, Großbritannien, Indien, China und USA führten zudem zwei Wochen lang ein mobiles Tagebuch.


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vg 21.10.2015