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'Spiegel' ist präsenteste Medienmarken im Social Web

TV dominiert noch immer die Gespräche zu Medienmarken in sozialen Netzwerken. Am häufigsten wird über die TV-Medienmarken ARD, ProSieben, RTL, SAT.1 und ZDF gesprochen. Auf dem zweiten Rang folgen die Printmarken Bild, Der Spiegel, Die Zeit, FAZ und die Süddeutsche Zeitung (45 %). Lediglich fünf Prozent des 'Share of Buzz' entfielen auf die Radiosender 1LIVE, Antenne Bayern, Bayern1, SWR 3 und WDR 2.

Das ergab die Analyse 'Medien im Social Web', die von der Agentur Brandwatch durchgeführt wurde. Untersucht wurden 15 führende deutsche Medienunternehmen der Kategorie Print, Radio und TV sowie vier Video-Streaming-Anbieter hinsichtlich ihrer Aktivität und des Gesprächsaufkommens im Social Web.

Zum ersten Mal wurden nun auch Video-Streaming-Angebote in die Analyse einbezogen. Sechs Prozent der Gesprächsaufkommen konnten der Gruppe "Video-Streaming-Anbieter", darunter Amazon Instant Video, Maxdome, Netflix und Watchever, zugeordnet werden. Demnach wird über die vier Streaming-Angebote mehr gesprochen als über Radio (5 %). Im gleichen Zeitraum gab es einen Verlust für die TV-Marken gegenüber Print, die damit nur noch 39 Prozent Gesprächsaufkommen verzeichnen konnten.

Im zweiten Untersuchungszeitraum zählen zu den meistbesprochenen Medienmarken im Social Web inkl. Video-Streaming-Anbieter die Medienmarken Der Spiegel, die FAZ, ZDF, ARD und ProSieben auf den Plätzen 1 bis 5. Der Video-Streaming-Anbieter Netflix hat es auf Anhieb in die Top 10 geschafft.

Twitter bleibt der wichtigste Kanal für Medienmarken


Twitter bleibt der Lieblingskanal für die Gespräche zu den Medienmarken. 52 Prozent des 'Share of Buzz' können dem Kurznachrichtendienst zugeordnet werden. Insbesondere über die Video-Streaming-Dienste wird sehr viel getwittert. Facebook konnte seine Reichweite um sieben Prozent steigern und sicherte sich erneut den zweiten Platz mit 28 Prozent (2014: 21 %).

News-Seiten haben im Vergleich zum Vorjahr drei Prozent verloren, mit 13 Prozent am Gesamtvolumen können sie sich jedoch immer noch vor Foren, Blogs und Videos behaupten.

Das Gesprächsvolumen gleicht dem Mediennutzungsverhalten

Das im Social Web gespiegelte Mediennutzungsverhalten der Konsumenten hat sich im Bezug auf die Tageszeit nicht verändert. Prinmedien werden im Social Web meistens immer noch in den Morgenstunden und über Mittag diskutiert, danach flachen die Gespräche ab. TV-Marken werden zunehmend während des Tages besprochen, der Peak wird weiterhin in den Abendstunden erreicht: Um 20 Uhr finden die meisten Gespräche im Social Web zu TV-Marken statt. Über Radio unterhält sich die Community in den sozialen Netzwerken über den gesamten Tag. Dieses Ergebnis zeigt auch, dass Radio ein ständiger Begleiter ist.

In der Analyse der vier Video-Streaming-Anbieter sicherte sich Netflix mit Abstand das meiste Gesprächsaufkommen, das vor allem am frühen Abend seinen Höhepunkt erreicht. Der Social Buzz zu Amazon Instant Video, Maxdome und Watchever unterliegt keinen größeren Schwankungen. Dies könnte laut Brandwatch darauf hindeuten, dass Netflix als einziger Video-Streaming-Anbieter dem typischen TV-Konsumverhalten am nächsten kommt.


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rh 23.10.2015