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Der typische Franchise-Interessent ist männlich

Der durchschnittliche Franchise-Interessent ist männlich, mittleren Alters, gut ausgebildet, derzeit angestellt in einer Führungsposition, gut informiert und mit einer soliden Eigenkapitalbasis ausgestattet. Das zeigt eine Umfrage von Franchise Direct, einem Onlineportal für Franchise-und Lizenzkonzepte.

Demnach anworteten auf die Frage, warum sie sich mit Franchising selbständig machen möchten, 46,1 Prozent der Teilnehmer, dass sie zwar ihr eigener Chef sein möchten, nicht aber bei Null anfangen. 19,2 Prozent der Teilnehmer gaben an, ihr bereits bestehendes Unternehmen um ein Franchise-Modell erweitern zu wollen. Weitere 26,2 Prozent sehen im Franchising ein attraktives Zusatzeinkommen. Immerhin 8,4 Prozent glauben, dass eine Gründung als Franchise-Nehmer leichter von der Bank im Rahmen einer Finanzierung unterstützt wird.

Großteil die Gründung aus persönlichen Ersparnissen finanzieren

Eine Finanzierung spielt aber nicht für alle Franchise-Interessenten eine Rolle. Immerhin 60,5 Prozent möchten die Gründung aus persönlichen Ersparnissen finanzieren. Nur 49,4 Prozent sehen eine komplette oder teilweise Finanzierung durch die Bank. 30,9 Prozent streben eine öffentliche Förderung an und 13 Prozent suchen einen privaten Investor. 21,6 Prozent benötigen überhaupt keine Fremdfinanzierung und 32,7 Prozent der Teilnehmer möchten nur maximal ein Viertel der Gesamtinvestition durch Dritte finanzieren lassen. Nur 15,4 Prozent planen mehr als Dreiviertel der Startkosten mit Fremdkapital.

Allerdings planen auch viele Interessenten insgesamt mit kleineren Einstiegssummen. 33,1 Prozent planen nicht mehr als 10.000 Euro in die Unternehmensgründung zu investieren, 20,9 Prozent Gründungskosten zwischen 10.000 und 20.000 Euro und 15,3 Prozent möchten bis zu 50.000 Euro investieren. Nur rund 30 Prozent planen Startinvestitionen über 50.000 Euro.

Überlegungs- und Planungszeiten sind lang

Denn mehr als die Hälfte (50,3 Prozent) sind in einem Anstellungsverhältnis, wenn sie sich für eine Franchise-Gründung interessieren. Weitere 38,6 Prozent sind bereits selbständig. Nur 11,1 Prozent gründen aus Arbeitslosigkeit oder im Anschluss an eine Ausbildung. 81,9 Prozent verfügen sogar über Führungserfahrung aus einem anderen Job. Auch die Qualifikationen bei Franchise-Interessenten sind hoch. So haben 32,2 Prozent der Umfrage-Teilnehmer eine abgeschlossene Berufsausbildung, 32,2 Prozent einen FOS- oder BOS-Abschluss, 18,1 Prozent einen Fachhochschulabschluss und 20,5 Prozent sogar einen Universitätsabschluss.

Auch die Überlegungs- und Planungszeiten sind lang. Knapp 35 Prozent beschäftigen sich ein bis zwei Jahre lang mit einer Gründung bevor sie den Schritt gehen. 24,7 Prozent nehmen sich sogar drei bis vier Jahre Zeit und 18,7 Prozent tragen sich schon länger als fünf Jahre mit dem Gedanken.

Männlich und im mittleren Alter

Die Umfrage hat auch soziodemografische Ergebnisse zu Tage gefördert. Mehr als Dreiviertel der Gründungswilligen (75,6 Prozent) sind männlich und im mittleren Alter (26,3 Prozent zwischen 36 und 45 Jahren / 33,9 Prozent zwischen 46 und 55 Jahren). Jungunternehmer im wahrsten Sinne des Wortes (zwischen 18 und 25 Jahren) sind nur wenige, nämlich 7,6 Prozent. Silver-Ager mit mehr als 66 Jahren sind sogar nur mit 2,9 Prozent vertreten.

An der Umfrage von Franchise Direct haben sich insgesamt 137 Teilnehmer beteiligt. Zur Teilnahme eingeladen wurde mittels eines Newsletters des Unternehmens. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ.


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vg 02.11.2015