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Studie: Deutsche Unternehmen rekrutieren international

70 Prozent der deutschen Arbeitgeber rekrutieren ihre Mitarbeiter international und suchen nicht mehr nur an einheimischen Hochschulen nach Nachwuchskräften. Damit ist Deutschland einer der Vorreiter beim globalen Recruiting. Zum Vergleich: Weltweit rekrutieren nur 57 Prozent der Arbeitgeber auch über die Landesgrenzen hinaus. Das ist eines der Ergebnisse der Global Employability Survey, die das Trendence Institut jährlich im Auftrag der französischen Personalberatung Emerging unter 4.600 Arbeitgebern aus 21 Ländern weltweit durchführt.

Arbeitgeber konzentrieren sich auf ausgewählte Hochschulen

Über die Hälfte der befragten Unternehmen – sowohl weltweit als auch in Deutschland – rekrutieren demnach ausschließlich oder schwerpunktmäßig Absolventen bestimmter Hochschulen. Sie arbeiten mit festgelegten Hochschullisten.

Bei der Auswahl der Universitäten spielt für Unternehmen weltweit die Expertise der Hochschule auf einem bestimmten Fachgebiet eine Rolle sowie die eigenen Erfahrungen der Arbeitgeber mit Absolventen dieser Hochschulen. Deutsche Unternehmen wählen ihre bevorzugten Hochschulen nach anderen Kriterien: Für sie steht laut Studie an erster Stelle, dass Absolventen ohne weitere Trainings direkt in den Job einsteigen können. An zweiter Stelle folgt die Qualität der Forschung. Die Expertise der Universität auf einem bestimmten Fachgebiet landet in Deutschland nur auf Rang acht von neun Faktoren.

Die besten Absolventen kommen aus den USA und Großbritannien

Nach Meinung der Arbeitgeber bringen US-amerikanische und britische Hochschulen weltweit die besten Absolventen hervor, so die Studie. Die Harvard University, die University of Cambridge sowie die University of Oxford führen das Hochschul-Ranking an. Erst auf Rang 11 folgt mit der TU München die erste deutsche Universität.

Insgesamt befinden sich acht deutsche Hochschulen unter den 150 Top-Universitäten: die Universität Heidelberg (Rang 40), die Ludwig-Maximilians-Universität in München (Rang 41), die Goethe-Universität in Frankfurt (Rang 47), die Humboldt-Universität zu Berlin (Rang 67), die Frankfurt School of Finance and Management (Rang 82), die Georg-August-Universität in Göttingen (Rang 87) sowie die Technische Universität Berlin (Rang 93).



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rh 12.11.2015