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Motorsport: Mercedes AMG Petronas ist am bekanntesten

Was macht den Motorsport für seine Fans attraktiv und können vier der wichtigsten Rennserien diese Erwartungen erfüllen? Diesen Fragen geht die Motorsport-Studie von Wirtschaftswissenschaftlern der Technischen Universität Braunschweig nach. Mit einer Online-Befragung von über 300 Rennsportfans in Deutschland und England identifizierten sie sechs ideale Markeneigenschaften und verglichen sie mit der Markenwahrnehmung der Formel 1, der Formel E, der World Rally Championship und der DTM.  

Fannähe, Technologieführerschaft und Emotionalität besonders wichtig

Fannähe, Technologieführerschaft und Emotionalität lauten demnach die drei zentralen Imagedimensionen, die den Motorsportfans besonders am Herzen liegen, so das Ergebnis der Motorsport-Studie 2016. Weniger wichtig erscheinen den Anhängern Eigenschaften wie das Ausmaß an Risiko, der Glamourfaktor und die ökologische Nachhaltigkeit.

Im Vergleich des Fan-Ideals mit dem Image der einzelnen Rennserien kommen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass keiner der vier Wettbewerbe das Ideal der Fannähe vollständig erreicht. Gerade die Formel 1 und die Formel E hätten in diesem Vergleich größere Defizite, obwohl die beiden Rennserien den mit Abstand besten Wert beim Faktor Technologieführerschaft erzielt hätten.

Motorsportteams in der Pflicht

Der Impuls zur Verbesserung der Wahrnehmung der Rennsportserien aus Fansicht muss laut den Studienautoren von den Motorsportteams ausgehen, sie könnten unmittelbar davon profitieren. So könnte im Fall der Elektrorennserie Formel E, in Verbindung mit dem vergleichsweise sehr positiv bewerten Faktor der Nachhaltigkeit, entsprechende Technologien vermarktet werden - vorausgesetzt die Reichweite und die Einbeziehung der Fans entwickelten sich weiterhin positiv.

Ebenfalls ausbaufähig, so die Autoren, sei der Faktor der Emotionalität. Daher sehen die Wirtschaftswissenschaftler bei der Formel E großes Potenzial, um neue Zielgruppen für den Rennsport zu begeistern und die wirtschaftliche Attraktivität des Wettbewerbs zu steigern.

Formel 1-Teams sind am bekanntesten

Schaut man sich an, welche Teams am bekanntesten sind, liegt Mercedes AMG Petronas vor Red Bull Racing und dem Sauber F1 Team. Der Blick auf die Bekanntheitswerte der Teams der untersuchen Motorsportserien Formel 1, World Rallye Championship (WRC), sowie Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) zeigt deutlich, dass Formel 1-Teams die Liste dominieren und auch kleinere F1-Teams bekannter sind als die führenden Teams in den anderen Motorsportserien.

Über die Studie

Die Motorsport-Studie 2016 entstand in Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement am Institut für Automobilwirtschaft und Industrielle Produktion der TU Braunschweig und der Lucas Drive GmbH. Die Erhebung fand im Februar 2016 mittels eines standardisierten schriftlichen Online-Fragebogens statt. Im Rahmen der Befragung wurden die insgesamt 310 Probanden gebeten, ihre Einschätzung hinsichtlich relevanter Einstellungsgrößen gegenüber einer selbst ausgewählten und einer zufällig zugelosten Motorsportserien (Formel 1, Formel E, Deutsche Tourenwagen Meisterschaft, sowie der World Rally Championship) zu geben. Diese Beurteilungen wurden mit dem Wunschbild eines idealen Motosports aus Fanperspektive abgeglichen. Die Ergebnisse der 'Motorsport Studie 2016 – Das Markenimage der Wettbewerbe im Vergleich' finden Sie hier.


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vg 20.05.2016