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Statt Messaging: Deutsche App-Nutzer spielen lieber

Jede dritte Minute auf Smartphones oder Tablets verwenden deutsche Nutzer zum Spielen. Auf Apps dieser Kategorie entfallen 34 Prozent der Nutzungsdauer. Spiele sind damit die meistgenutzten Programme auf mobilen Geräten. Chatten, Posten oder Mailen folgen mit deutlichem Abstand auf Platz zwei: 22 Prozent der Nutzungszeit verbringen Smartphone- und Tablet-Besitzer mit Apps sozialer Netzwerke oder für Messaging. Das geht aus einer Auswertung von Flurry Analytics in den zehn bevölkerungsreichsten Ländern Europas hervor.

Parallelen zu den Italienern, Unterschiede zu den Briten

Laut der Auswertung sind Produktivitäts-Apps mit 14 Prozent Anteil an der Nutzungsdauer die am dritthäufigsten verwendete Anwendungskategorie, noch vor Musik-, Medien- und weiteren Unterhaltungs-Apps, auf die ein Zehntel der Nutzungszeit entfallen.

Gemessen an der Gewichtung der Zeitanteile nutzen Deutsche ihre Smartphones und Tablets ähnlich wie Italiener. Das Nutzungsverhalten unterscheidet sich dagegen deutlich von dem der Briten und Franzosen. In Großbritannien sind Messaging-Dienste die mit Abstand meistgenutzte App-Kategorie. Auf sie entfallen 41 Prozent der Nutzungsdauer. Mit Spiele-Apps verbringen die Menschen jenseits des Ärmelkanals hingegen nur 22 Prozent ihrer Zeit am Smartphone oder Tablet, mit Produktivitäts-Apps zwölf und mit Musik- und anderen Unterhaltungsprogrammen elf Prozent.

Phablets vor allem in Spanien verbreitet

Am weitesten verbreitet sind in allen untersuchten Ländern nach wie vor mittelgroße Geräte mit Bildschirmdiagonalen von 3,5 bis 4,9 Zoll. In Deutschland gehören 58 Prozent der mobilen Geräte dieser Größenordnung an. Kleinere Geräte spielen kaum noch eine Rolle.

Dafür setzen sich Phablets weiter durch - eine Geräteklasse, die gemessen an ihrer Größe zwischen Smartphones und Tablets stehen. Flurry Analytics zählt dazu Geräte mit 5 bis 6,9 Zoll Bildschirmdiagonale. Das iPhone 6 beispielsweise fällt in diese Kategorie. Jedes fünfte mobile Gerät in den untersuchten Ländern ist mittlerweile ein Phablet. In Deutschland sind Phablets mit 29 Prozent Marktanteil überdurchschnittlich verbreitet. Am beliebtesten sind Geräte dieser Größenklasse in Spanien (37 Prozent).

Auf einen Schweden kommen 1,5 mobile Geräte pro Person

Was die Verbreitung von mobilen Geräten angeht, steht Deutschland laut der Untersuchung im Vergleich an fünfter Stelle. 77 Prozent der Menschen hierzulande benutzen ein mobiles Gerät, das entspricht in absoluten Zahlen 64 Millionen. Spitzenreiter sind die Schweden. In dem nordeuropäischen Land kommen 1,5 mobile Geräte auf einen Einwohner, bei insgesamt 14,6 Millionen Geräten. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen die Niederlande, Großbritannien und Frankreich. Italien steht mit einer Marktdurchdringung von 66 Prozent ganz hinten.

Was die Auswertung von Flurry Analytics auch zeigt: Im europaweiten Vergleich nimmt die Nutzung mobiler Geräte in Deutschland eher wenig zu. Sie ist gemessen an den registrierten App-Sitzungen im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent angestiegen. Am stärksten zugelegt hat die Nutzung in Spanien und Frankreich mit einem Plus von 66 beziehungsweise 63 Prozent.

Den vollständigen Report von Flurry finden Sie hier.


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vg 01.12.2015