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Online-Shopping: Deutsche zu sorglos mit Daten

Viele Deutsche gehen laut DsiN-Sicherheitsindex 2015 beim Einkauf über das Internet zu sorglos mit ihren persönlichen Angaben und Bankdaten um. Obwohl zentrale Schutzvorkehrungen oftmals bekannt seien, würden sie nicht oder nur unzureichend genutzt. In Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern und Partnern entwickelt der Verein DsiN unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern Strategien zum sicheren Umgang mit der digitalen Welt.  

92 Prozent der Internetnutzer geben im neuen Index an, sichere Zahlungssysteme zu kennen. Doch fast jeder vierte Nutzer verzichtet auf ihre tatsächliche Nutzung oder verwendet Zahlungsmethoden ohne Kenntnis über deren Sicherheit. Ähnliche Werte zeigt die Nutzung verschlüsselter Datenverbindungen beim Online-Shopping: 88 Prozent der Befragten kennen die Bedeutung von „https“ in der Internetadresse oder dem Schloss- bzw. Schlüssel als Symbol für eine sichere Internetverbindung. Trotzdem achtet beim tatsächlichen Online-Einkauf knapp ein Viertel nicht auf diese sichere Verschlüsselung (23 Prozent).

Deutlich wird die Wissens-Verhaltens-Diskrepanz der Verbraucher bei Gütesiegeln von Online-Shops. Knapp 90 Prozent der Onliner kennen Gütesiegel und Käuferschutz wie „TÜV“ oder „Trusted Shops“. Knapp ein Drittel der Befragten (32 Prozent) achtet beim Einkauf jedoch nicht darauf, ob der Online-Shop ihrer Wahl ein solches Siegel besitzt. Weitere 12 Prozent wissen nicht, ob sie auf Websites mit Siegel einkaufen. Damit schenkt knapp die Hälfte der Nutzer Siegeln keine Beachtung.

Zudem gibt der DsiN Tipps, wie Verbraucher sichere Online-Shops erkennen können:

Verschlüsselte Übertragung persönlicher Daten: Zum Standard für vertrauenswürdige Online-Händler gehört es, dass persönliche Daten verschlüsselt übertragen werden. Sie erkennen dies in der Regel an dem Kürzel https:// in der Adresszeile Ihres Browsers.

Transparente Angaben über den Verkäufer: Auf der Website des Anbieters sollten Sie sich konkret über den Verkäufer informieren können. Identität, Anschrift, Garantie- und Gewährleistungsbedingungen sowie Impressum und Allgemeine Geschäftsbedingungen müssen leicht auffindbar und verständlich sein.


Genaue Angebotsbeschreibung: Vor dem Kauf sollten Sie die Beschreibung der Artikel genau durchlesen und auch die Bilder der Ware prüfen. Wenn Unklarheiten bestehen, klären Sie alle relevanten Details mit dem Verkäufer. Merkwürdige Artikelbeschreibungen können ein Hinweis auf betrügerische Angebote sein.


Sicheres Bezahlen: Für das Internet gibt es neben Lastschriftverfahren oder Kreditkarte hinaus eigene Bezahlsysteme. Mit Hilfe eines vorher angelegten Kontos bei einem der Bezahlsystem-Anbieter geben Sie sensible Daten wie Bankverbindung oder Kreditkartennummer nur einmalig bei diesem Bezahlsystem ein.


Art der Lieferung: Über Versandkosten und Versandzeiten sollten Sie sich unbedingt vorab informieren. Bei vielen Anbietern können Sie zwischen mehreren Lieferoptionen auswählen. Beachten Sie eventuell anfallende Gebühren – z.B. bei internationalen Lieferungen oder Rücksendungen.



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tor 11.12.2015