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GfK-Konsumklimastudie: Konjunkturerwartung stabilisiert sich

Im Januar dieses Jahres zeigt sich die Stimmung der Verbraucher nur wenig verändert. Das Konsumklima bleibt laut GfK-Konsumklimastudie stabil. Für Februar prognostiziert der Gesamtindikator 9,4 Punkte nach ebenfalls 9,4 Zählern im Januar. Sowohl die Konjunkturerwartung als auch die Anschaffungsneigung gewinnen leicht hinzu, während die Einkommenserwartung Einbußen erleidet.

Nach wie vor scheint sowohl die gestiegene Terrorgefahr als auch die intensiver werdenden Diskussionen um eine Lösung der Flüchtlingskrise die Verbraucher in ihrer Konsumstimmung nicht nachhaltig zu beeindrucken, so die Marktforscher. Die Stimmung zeige gegenwärtig keinen klaren Trend und nur geringe Veränderungen im Vergleich zum Vormonat.

Konjunkturerwartung wieder stabil im positiven Bereich

Nachdem die Konjunkturerwartung im Dezember 2015 ihre halbjährige Talfahrt gestoppt hatte, stabilisiert sie sich laut GfK-Konsumklimastudie zu Beginn dieses Jahres weiter. Der Indikator gewinnt mit einem Plus von 1,3 Punkten leicht hinzu und bleibt mit 4,2 Zählern im positiven Bereich, also über seinem langjährigen Durchschnitt von 0 Punkten. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt steht jedoch nach wie vor ein Minus von gut 18 Zählern zu Buche.

Einkommenserwartung mit leichtem Rückgang

Nach den deutlichen Zugewinnen im Vormonat muss die Einkommenserwartung im Januar wieder Einbußen hinnehmen, so die Marktforscher. Allerdings fällt das Minus mit 3,6 Zählern geringer aus als das Plus im Dezember 2015 mit 6,4 Punkten. Aktuell weist der Indikator 47,2 Punkte auf und liegt damit nur minimal unter seinem entsprechenden Vorjahreswert von 47,8 Zählern.

Anschaffungsneigung legt etwas zu

Trotz leicht rückläufiger Einkommensaussichten legt die Anschaffungsneigung im Januar noch einmal zu. Zwar fällt das Plus mit 3,7 Punkten eher moderat aus, jedoch ist zu berücksichtigen, dass dieser Zuwachs bereits auf einem überaus hohen Niveau des Indikators erfolgt. Aktuell weist er einen Wert von 52,7 Zählern auf. Ein höherer Wert wurde zuletzt im Juli 2015 mit 55,4 Punkten gemessen.

Konsumklima unverändert

Für Februar 2016 prognostiziert der Gesamtindikator 9,4 Punkte nach ebenfalls 9,4 Zählern im Januar. Damit stabilisiert sich das Konsumklima auf einem insgesamt betrachtet hohen Niveau.

Damit trotzt das Konsumklima den zuletzt gestiegenen Risiken, schreiben die Marktforscher. Allerdings könnte die auch in Deutschland zunehmende Bedrohungslage durch Terror sowie die in Teilen der Bevölkerung wachsenden Bedenken, dass Deutschland mit einem anhaltend starken Zustrom von Flüchtlingen und Asylbewerbern auf Dauer überfordert sein könnte, die Konsumenten in den nächsten Monaten dauerhaft verunsichern. Dies würde sich laut GfK-Konsumklimastudie auch nachhaltig auf das Konsumklima auswirken.

Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie 'GfK-Konsumklima MAXX' und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report finden sich auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 durchgeführt.


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vg 27.01.2016