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Ranking: Hochschulen sind regionale Wirtschaftsmotoren

Hochschulen aus Reutlingen, Nürnberg und München gehören weltweit zu den Universitäten, die besonders viele gemeinsame Publikationen mit Wirtschaft und Industrie herausbringen. Das zeigt die dritte Ausgabe des europäischen Hochschulrankings 'U-Multirank'. Dabei wird deutlich, dass US-Hochschulen im weltweiten Vergleich beim Thema Forschung  dominieren. Dabei wird der Indikator "Top cited publications" als eines der Bewertungskriterien herangezogen. Hier werden die Spitzenplatzierungen stark von US-Hochschulen dominiert, die 18 der 25 Spitzenhochschulen stellen. In der Liste der Hochschulen mit den meist zitierten Publikationen sind nur sechs europäische: je zwei aus Frankreich und Großbritannien sowie je eine aus der Schweiz und Finnland.

Deutsche Hochschulen glänzen bei Wirtschaftskooperationen

Ein völlig anderes Bild zeigt sich bei dem Indikator "gemeinsame Publikationen mit Wirtschaft und Industrie", laut Studie ein Schlüsselindikator für die Dimension Wissenstransfer: Hier sind 17 der 25 Top-Hochschulen aus Europa, darunter viele Technische Universitäten und Fachhochschulen – aus Deutschland finden die Hochschulen Reutlingen, Nürnberg und München.

Die U-Multirank-Daten machen deutlich, an welchen Hochschulen ein reger internationaler Studierendenaustausch zu finden ist. Hier lassen sich keine einzelnen Länder als herausragend erkennen. Die Liste der Spitzenhochschulen wird von Business Schools dominiert. Hochschulen mit der besten Betreuungsrelation, sind in einer Reihe von europäischen Ländern zu finden (Belgien, Deutschland, Italien, Polen und Spanien), und ebenso in Brasilien und Japan.

Die 'U-Multirank'-Studie


'U-Multirank' ist ein neues weltweites Ranking von Hochschuleinrichtungen, das verschiedene Aspekte des Hochschulwesens abdeckt, unter anderem Forschung, Lehre und Lernen, internationale Orientierung, Wissenstransfer und regionales Engagement. 'U-Multirank' ist ein unabhängiges Ranking, das in den Anlaufjahren von der Europäischen Union finanziell unterstützt wird. In diesem Instrument für den Leistungsvergleich sind über 1.300 Hochschuleinrichtungen aus aller Welt erfasst, darunter 85 deutsche Hochschulen. Analysiert wurden Daten zu mehr als 3.250 Fakultäten und 10.700 Studiengängen. Mit seinem multi-dimensionalen Ansatz vergleicht U-Multirank die Leistungen von Hochschulen in fünf Dimensionen und stuft sie bei jedem Indikator in fünf Ranggruppen ein von "A" (sehr gut) bis "E" (schwach).

U-Multirank wurde von einem Konsortium unter Federführung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), des Center for Higher Education Policy Studies (CHEPS) an der Universität Twente und des Centre for Science and Technology Studies (CWTS) an der Universität Leiden Leiden University entwickelt. Weitere Partner sind die Studierendenberatungsfirma Push (London), die Software-Firma Folge 3 (Hamburg), die Bertelsmann Stiftung sowie weitere nationale Partner.

Die vollständigen Ergebnisse finden Interessierte unter www.umultirank.org.



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rh 05.04.2016