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Jeder dritte Innovationschef verhindert aus Angst Innovationen

Das deutsche Zukunftsforschungsinstitut 2b Ahead ThinkTank hat die neusten Ergebnisse der Dauerstudie 'Deutscher Trendindex' zum Trendklima in der deutschen Wirtschaft vorgestellt. Dieses hat sich in den vergangenen sechs Monaten signifikant verbessert. In der Studie erreicht das aktuelle Trendklima einen Wert von 144, nach 127 vor einem halben Jahr. Der TrendIndex kann einen Wert zwischen 0 und 200 annehmen. Ein TrendIndex von 100 würde ein gleich bleibendes Trendklima anzeigen. Werte über 100 signalisieren eine zunehmende Trendorientierung.

Michael Carl, Director Trend Research, Studies & Events des 2b Ahead ThinkTanks, erklärte diese positive Entwicklung erklärt, dass sowohl hinsichtlich des eingesetzten Innovationsbudgets als auch bei den beschäftigten Innovationsmitarbeitern und bei der Nutzung externer Innovationsdienstleister in den befragten Unternehmen aktuell über zehn Prozent mehr Ressourcen für Innovation eingesetzt werden als noch sechs Monate zuvor. Für die kommenden sechs Monate sei die Stimmung ähnlich positiv. Hier werde insbesondere eine Ausweitung der Beauftragung von externen Innovationsdienstleistern erwartet.

Omnichannel-Management, demografischer Wandel, adaptive Produkte

Die wichtigsten Trends und Handlungsoptionen in den Innovationsstrategien der Unternehmen sind:
 
1.    Einrichtung eines Omnichannel-Managements für den Kundendialog (67 %)
2.    Maßnahmen als Reaktion auf den demografischen Wandel (66 %)
3.    Entwicklung adaptiver Produkte (64 %)
 
Allerdings halten die Innovations-Chefs diese Trends für unterschiedlich dringend. Während aktuell und im verbleibenden Rest des Jahres vor allem konkreten Maßnahmen in der Systematischen Trendbeobachtung durch Trendscouting und Trendradare (32 %) sowie die Einrichtung und Pflege unternehmensinterner, sozialer Netzwerke (31 %) umgesetzt werden, verlagern sich die konkret geplanten Maßnahmen in den kommenden zwie Jahren auf Maßnahmen gegen den demografischen Wandel (48 %), das Omnichannel-Management (46 %) und Big Data Analysen zum besseren Kundenverständnis (43 %).

Als weniger dringlich werden konkrete Technologien bewertet. So erreichen nach Meinung der befragten Innovationschefs die Technologien wie der 3D-Druck, Virtual und Augmented Reality sowie das teilautonome Fahren erst in fünf Jahren eine signifikante Dringlichkeit.
 
Optimismus für eigenes Unternehmen – Pessimismus für Gesellschaft
 
Ein auffälliges Phänomen unter Deutschlands Innovationschefs ist der Optimismus für den eigenen Verantwortungsbereich bei gleichzeitigem Pessimismus für die Gesamtwirtschaft. So beurteilen 81 Prozent der Befragten das Innovationsklima im eigenen Unternehmen als positiv oder sehr positiv. Unter den gleichen Befragten halten aber nur 48 Prozent auch das Innovationsklima in der Gesamtwirtschaft für positiv oder sehr positiv.
 
Innovations-Verhinderer: Angst, Macht und Glauben
 
Die Dauerstudie 'Deutscher Trendindex' hat im vergangenen Halbjahr erstmals auch die Innovationsverhinderer in der deutschen Wirtschaft untersucht. 52 Prozent der Befragten halten Angst für den stärksten Innovationsverhinderer. Es folgen Macht (37 %) und Glaube (11 %).
 
Mehr als ein Drittel der befragten Innovationschefs (35 %) geben sogar zu, dass sie selbst schon einmal eine Innovation aus Angst verhindert hätten. Mehr als die Hälfte (54 %) der Mitarbeiter deutscher Unternehmen befürchten einen Machtverlust durch die Umsetzung von Innovationsprojekten. Hingegen erwarten nur 40 Prozent einen Machtgewinn durch die Umsetzung von Innovationsprojekten. Und selbst unter den Vorständen erhoffen nur 41 Prozent einen Machtgewinn durch Innovationen. Nur zehn Prozent der Befragten geben an, dass in ihrem Unternehmen die Mehrheit der Innovationsideen die Hürde Macht überwinden. Das bedeutet laut den Studienautoren: In 90 Prozent der Unternehmen scheitert die Mehrheit der Innovationsideen an der Hürde Macht.

Führungskräfte zu klaren Entscheidungen befähigen
 
Die Studie utnersucht auch, wie deutsche Unternehmen ihre Führungskräfte unterstützen, Entscheidungen auf unsicherer Basis zu treffen. Hier werden an den ersten Stellen Konzepte wie Netzwerke (52 %) und Fortbildung (49 %) genannt.  Carl: "Dies zeigt deutlich, dass die Unternehmen noch keine Konzepte für den Wandel der Unternehmenskultur in Zeiten eines starken Veränderungsdrucks haben. Kaum jemand hat bislang den Schlüssel gefunden, seine Führungskräfte zu klaren Entscheidungen befähigen, mit agilen Methoden in den disruptiven Zeiten der Digitalisierung."
 
Die Auswertung des TrendIndex 2016.1 finden Sie hier.
 
Sie können den Gastkommentar zum TrendINDEX 2016.1 durch Prof. Dr. Thomas Druyen downloaden unter: http://2bahead.com/fileadmin/content/2bahead/Zukunftskongress_2016/Angst_ist_kein_Geschäft_Kommentar_Prof_Druyen.pdf
 
Die können diese Pressemitteilung zum TrendINDEX 2016.1 downloaden unter: http://www.2bahead.com/fileadmin/content/2bahead/Pressemitteilungen/Pressemitteilung_STUDIE_Trendklima_in_Wirtschaft_steigt_-_Jeder_dritte_Innovationschef_verhindert_Innovationen_aus_Angst.pdf
 
 
Pressekontakt: Falls Sie für Ihre Berichterstattung Interviews oder Fotomaterial benötigen, wenden Sie sich gern jederzeit an unsere Pressebetreuerin:
 
Julia Rink
E-Mail: julia.rink@2bahead.com
Mobil: +49 160 41 516 55
 
 
Hintergrund: Über den Deutschen TrendINDEX
 
Der 2b AHEAD ThinkTank ist das größte Zukunftsforschungsinstitut in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Studien und Trendanalysen des Instituts zu den Lebens-, Arbeits- und Konsumwelten der Zukunft und seine Strategieempfehlungen zu Geschäftsmodellen der Zukunft bilden die Basis für die Zukunftsstrategien vieler Unternehmen. 2b AHEAD versteht sich als der Business-ThinkTank mit dem größten Innovatoren-Netzwerk in der deutschen Wirtschaft. Für seine deutschen und europäischen Kunden analysiert der 2b AHEAD ThinkTank in wissenschaftlichen Trendstudien die Chancen und Risiken der Trendentwicklungen individuell für deren Geschäft. Mit Methoden der qualitativen Sozialforschung erkennen die Zukunftsforscher die Treiber und Blockaden aktueller und kommender Geschäftsmodelle weit über die Branchengrenzen hinaus.
 
Der DEUTSCHE TRENDINDEX ist eine halbjährlich wiederkehrende Dauerstudie des 2b AHEAD ThinkTanks. Die Studie befragt halbjährlich mehr als 200 Innovations-Chefs aus allen Branchen der deutschen Wirtschaft. Sie ist nicht repräsentativ für die Gesamtheit der deutschen Wirtschaft, da sie nur jene Unternehmen befragt, die bereits Innovationsabteilungen oder Innovations-Verantwortliche in ihrer Struktur haben. Insofern gibt die Studie ein Stimmungsbild des innovationsbewussten Teils der deutschen Wirtschaft. Die Innovations-Chefs werden in einer halbjährlich wiederkehrenden Onlinebefragung sowie weiterführenden qualitativen Telefoninterviews nach ihren Einschätzungen zum aktuellen Stand des Trendklimas in ihrem Unternehmen und der Gesamtwirtschaft sowie nach ihrer Prognose für die kommenden sechs Monate befragt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 




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vg 17.06.2016