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So gewinnen Unternehmen das Rennen um die besten Köpfe

Top-Arbeitgeber zeichnet im Recruitingprozess ein respektvoller Umgang mit den Kandidaten aus. Bewerber schätzen ein zeitnahes Feedback und einen zügigen Ablauf zwischen erstem Kontakt und Entscheidung. Und der künftige Vorgesetzte ist als wichtigster Ansprechpartner im gesamten Prozess gefordert. Das sind zentrale Ergebnisse einer neuen Signium-Studie 'Wie man heute Talente gewinnt! Der kleine, aber feine Unterschied…'

Dei der von Signium im Frühjahr 2016 erstellten Studie gaben demnach 99,1 Prozent der befragten erfahrenen Führungskräfte und Spezialisten an, dass sie von ihren Gesprächspartnern erwarten würden, dass diese sich im Vorfeld mit ihrer Person intensiv auseinandergesetzt hätten. Für 97,4 Prozent (Mehrfachnennungen waren möglich) war es wichtig, dass Fragen adäquat beantwortet würden. Die Gesprächsteilnehmer sollten zudem pünktlich (94,9 %), die angekündigten Personen persönlich vor Ort (94,9 %) und der Empfang über den Termin informiert sein (92,3 %), so lauteten weitere Wünsche der Bewerber, um sich im Auswahlverfahren wertgeschätzt zu fühlen.

Faktor Zeit spielt bei der Talentgewinnung eine entscheidende Rolle

Neben einem respektvollen Umgang mit den Kandidaten spielt der Faktor Zeit bei der Talentgewinnung eine entscheidende Rolle. So wünschten sich 61,4 Prozent der Befragten, dass sie binnen einer Woche nach der mündlichen Zusage unter Berücksichtigung der Kündigungsfrist ein konkretes Vertragsangebot via E-Mail oder Post vorliegen hätten. Mit gut 45 Prozent war fast jeder Zweite der Meinung, dass der ganze Bewerbungsprozess maximal drei Wochen dauern dürfe, bis die finale Entscheidung getroffen werde.

Unternehmen sollten mit ihren Bewerbern in Kontakt bleiben

Um einen erfolgversprechenden Prozess nicht unnötig zu gefährden, sollten Unternehmen mit ihren Bewerbern nicht nur sporadisch in Kontakt bleiben. Laut Signium-Studie gehörte für 87,2 Prozent der Befragten eine regelmäßige Information zum Stand der Bewerbung zu den wichtigsten Bestandteilen des gesamten Prozesses. 82,9 Prozent erwarteten zudem einen konkreten Grund bei einer Absage und nicht etwa austauschbare Allgemeinplätze.

Künftige Vorgesetzte als Ansprechpartner im gesamten Prozess gefordert

Damit der Wunschkandidat gefunden und vor allem auch gewonnen wird, spielt der künftige Vorgesetzte eine Schlüsselrolle. Nichts war den Bewerbern wichtiger, als im zweiten persönlichen Interview ihren potentiellen Chef kennenzulernen. Mit 90,6 Prozent landete dieser Wunsch auf Rang eins. Mit deutlichem Abstand (81,2 %) folgten Informationen zu den konkreten Rahmenbedingungen wie Gehalt, Urlaub, Home Office und den Herausforderungen für die Position (75,2 %).

Hat sich das Unternehmen für einen finalen Kandidaten entschieden, möchte jeder Zweite (49,6 %) diese Information von seinem künftigen Vorgesetzten erhalten. Gleich viele der Befragten (je 11,5 %) nannten den Personalberater bzw. den HR Director. Zwischen Zusage und Vertragsunterzeichnung wollten sogar 81,6 Prozent mit dem Vorgesetzten in Kontakt stehen. 58,8 Prozent nannten den Personalberater und 41,2% den HR Business Partner.

Auch bei der Frage, welche Bestandteile die finale Entscheidung für eine Zu- oder Absage am meisten beeinflussen würden, spielt der Vorgesetzte eine zentrale Rolle. 40,4 Prozent gaben an, dass der persönliche Match mit dem Chef am wichtigsten für sie sei. Mit weitem Abstand folgten der inhaltliche Verantwortungsbereich (28,1 %) und das fixe Gehalt (25,4 %).

Suche nach einer spannenden Tätigkeit als Grund für Jobwechsel

Zur Frage, warum Führungskräfte und Spezialisten eine Stelle suchen, sagten nur gut zehn Prozent, dass ihr aktueller Arbeitsplatz gefährdet sei. Die Suche nach einer spannenden Tätigkeit (86,0 %), einem interessanten Unternehmen (70,2 %) und einem größeren Verantwortungsbereich (65,3 %) waren vielmehr die wichtigsten Gründe, eine Veränderung anzustreben. Den monetären Anreiz fand hingegen nur gut jeder zweite Befragte (55,4 %) attraktiv. Zu den nicht verhandelbaren Bestandteilen eines Arbeitsvertrages gehörten denn auch vor allem die Zahl der Urlaubstage (69,3 %), der inhaltliche Verantwortungsbereich (56,1 %) und die flexible Arbeitszeit (51,7 %).

Signium Deutschland hat im Frühjahr 2016 insgesamt 121 erfahrene Führungskräfte und Spezialisten zum Thema Talentgewinnung befragt. Die Interviewten arbeiten bei Konzernen und Mittelständlern und decken alle Funktionsbereiche ab, von Marketing, über Finanzen, General Management bis hin zu IT.


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vg 20.06.2016