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Trump-Sieg: Mittelstand prophezeit negative Auswirkungen

Mittelständische Unternehmen in Deutschland zeigen sich beunruhigt nach dem Wahlsieg Donald Trumps zum US-Präsidenten. Das geht aus einer Blitzumfrage der Düsseldorfer Unternehmensberatung Kloepfel Consulting und ihrem Kooperationspartner "Wer liefert was?" hervor. Die aus acht Fragen bestehende Online-Umfrage unter rund 600 Fach- und Führungskräften untersucht die Auswirkungen des Sieges Donald Trumps auf Europa. Das Ergebnis zeigt: Der Mittelstand ist besorgt. Insgesamt 73 Prozent der Befragten geben an beunruhigt zu sein, davon sind 35 Prozent sogar sehr beunruhigt. Für 17 Prozent ändert das Wahlergebnis wenig, sie blicken "neutral" in die Zukunft. Sechs Prozent der Umfrageteilnehmer stimmt Donald Trumps Sieg optimistisch, nur noch unterboten von vier Prozent mit einer "sehr optimistischen" Stimmung.

Wie sich der Wahlsieg Donald Trumps auf die weltwirtschaftliche Position Europas auswirkt bleibt abzuwarten. Für 57 Prozent der Befragten steht allerdings fest, dass sich die Position der EU in Folge des Ergebnisses verschlechtern wird. Andererseits rechnen 18 Prozent mit einer Verbesserung der Position, während 25 Prozent eine Stagnation erwarten.

Wirtschaftliche Situation bleibt unverändert

Auch nach der wirtschaftlichen Situation des eigenen Unternehmens erkundigt sich die Blitzbefragung. Hinsichtlich der wirtschaftlichen Situation des eigenen Unternehmens gaben 69 Prozent an, dass die eigene Situation unverändert bleibt. Sieben Prozent erwarten sogar eine Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Situation. Trotzdem: Mit 24 Prozent geht immer noch jede vierte Fach- und Führungskraft davon aus, dass sich die Situation des eigenen Unternehmens verschlechtern wird.

Bereits vor der Wahl war das geplante Freihandelsabkommen TTIP ein stetiger Diskussionspunkt. Trump machte im Zuge seiner Kampagne mehrfach klar, dass er kein Freund von TTIP sei. Die Einstellung Trumps hat wohl auch bei den Mittelständlern Wirkung gezeigt: 74 Prozent sehen mit Trumps Wahlsieg auch das Ende jeglicher TTIP-Verhandlungen. 26 Prozent hingegen haben TTIP noch nicht aufgegeben.

Verhältnis zwischen der EU und den USA verschlechtert sich

Mit einer gewaltigen Mehrheit prognostizieren 75 Prozent der Befragten ein schlechteres Verhältnis zwischen der EU und den USA. Nur vier Prozent sehen in Trump eine Chance auf ein besseres Verhältnis, während 21 Prozent immerhin von einem gleichbleibenden Verhältnis ausgehen

77 Prozent hätten Hillary Clinton als Präsidentin präferiert. 23 Prozent sind mit dem Ergebnis der US-Wahl 2016 und dem somit neuen Präsidenten Donald Trump zufrieden und hätten nicht anders gewählt.

Steigender Euro-Kurs erwartet

Die Blitzumfrage zeigt, dass 64 Prozent der Befragten einen steigenden Euro-Kurs voraus sehen und der USD-Kurs demnach sinken wird. Die wenigsten Teilnehmer (16 %) rechnen damit, dass der Euro-Kurs nicht beeinflusst wird. Anderer Meinung und davon überzeugt, dass der Euro-Kurs sinken wird, sind hier 20 Prozent der Befragten.

Je nach Entwicklung könnte die Absicherung gegen Währungssteigerungen für Unternehmen enorm wichtig werden. Die Umfrage bestätigt, dass mit 55 Prozent nur die knappe Mehrheit keine Maßnahmen zur Absicherung nutzt. Die anderen 45 Prozent hingegen sehen eine Absicherung als notwendig an und treffen Sicherheitsmaßnahmen


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rh 14.11.2016