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Chefsache: Digitale Transformation der Kommunikation

In einer digitalen Welt muss auch die Unternehmenskommunikation ihre Strategien anpassen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber der Handel sieht sich in diesem Transformationsprozess schon ganz gut vorangekommen, auch wenn noch Luft nach oben ist. Auf einer Skala von ein bis zehn sehen PR-Verantwortliche von Handel- und Herstellerunternehmen die Umsetzung der Digitalisierung mit einer glatten fünf schon auf halbem Weg. Die Geschäftsführer geben hier sogar noch etwas bessere Noten, im Schnitt 6,18. Diese meinen auch, die PR-Abteilungen bei der Umsetzung digitaler Strategien eher gut zu unterstützen und beurteilen ihr Engagement mit durchschnittlich 6,63. Das scheint eine realistische Einschätzung zu sein, die die PR-Verantwortlichen selbst mit 6,51 Punkten annähernd bestätigen.

Das geht aus dem Whitepaper 'Digitale Transformation in der Unternehmenskommunikation des Handels' hervor, dass das EHI Retail Institute, Köln, veröffentlicht hat. 

Offener Informationsaustausch hilft, Ziele besser zu erreichen

Die Nutzung von sozialen Medien in der internen Kommunikation soll die Kommunikation mit und unter den Mitarbeitern verbessern. Die Kommunikationsexperten gehen davon aus, dass insgesamt mehr kommuniziert wird (7,7) und der Stil dabei informeller wird (7,55). Sie erwarten auch einen leichteren Wissenstransfer (6,92). Die Befürchtung, dass weniger persönliche Kontakte stattfinden, haben sie eher weniger (4,04).

Insgesamt beurteilen sowohl Geschäftsführer als auch PR-Profis den Einsatz von sozialen Medien in der internen Kommunikation eher positiv. Der offene Informationsaustausch helfe dabei, Unternehmensziele besser zu erreichen (GF 6,84/PR 6,12) und verringere das Silodenken einzelner Abteilungen (GF 6,59/PR 6,41). Außerdem würden hierarchische Kommunikationsstrukturen tendenziell an Bedeutung verlieren (GF 5,91/PR 5,29). Befürchtungen, dass diese Form der Kommunikation von der eigentlichen Arbeit ablenken könnte, scheinen eher gering zu sein (GF 4,67/PR 3,96).

Vertrauen ist die Basis

Die wichtigste Voraussetzung, um digitale Strategien umzusetzen, ist neben Know-how (8,4) das Vertrauen (PR 7,88), so die Kommunikationsprofis. Erst danach folgen auf der Prioritätenliste Ressourcen wie Technologie, Zeit, Personal und finanzielle Mittel. Die Vertrauenskultur finden Geschäftsführer (6,95) und PR (6,45) in ihren Unternehmen gut ausgeprägt, wenngleich auch hier noch Verbesserungspotenzial besteht.

Informationen zum Whitepaper

Das Whitepaper 'Digitale Transformation in der Unternehmenskommunikation des Handels' basiert auf drei Erhebungen, die im Februar und Juli 2016 erfolgten. An der Erhebung I haben sich die PR-Vertreter aus 97 Handelsunternehmen beteiligt, die meisten davon aus Deutschland, einige aus der Schweiz. Für die Erhebung II wurden Kommunikationsverantwortliche von deutschsprachigen Handelsunternehmen und von Konsumgüterherstellern befragt. An der Untersuchung haben sich insgesamt 101 PR-Vertreter beteiligt, das Common Sample liegt bei rund 50 Prozent. Zu daraus ausgewählten Aspekten wurden in der Erhebung III die Geschäftsführer von deutschsprachigen Handelsunternehmen und Konsumgüterherstellern befragt. An der Untersuchung haben sich insgesamt 265 Geschäftsführer beteiligt.


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vg 19.09.2016