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Deutscher Verpackungspreis: Drei Unternehmen gewinnen Gold

Das Deutsche Verpackungsinstitut e. V. hat am 28. September den Deutschen Verpackungspreis 2016 vor rund 230 Gästen aus der Branche verliehen. Im Rahmen der Messe FachPack in Nürnberg wurden die Unternehmen Werner & Mertz, CTA und Wattron mit Gold ausgezeichnet.

In diesem Jahr wurde zum ersten Mal der Verpackungspreis in Gold verliehen. "Mit dem Verpackungspreis in Gold erhält unsere Jury die Möglichkeit, einige wenige Innovationen zusätzlich auszuzeichnen und hervorzuheben", sagte Dr. Bettina Horenburg, dvi-Vorständin und Gesamtverantwortliche für den Deutschen Verpackungspreis.

Gold für Werner & Mertz

Stellvertretend für die 13 Mitglieder der Hauptjury übergab Thomas Röhl, Chefredakteur des Magazins PackReport, einen Verpackungspreis in Gold an die anwesenden Repräsentanten der Werner & Mertz GmbH. Die ausgezeichnete, im Extrusionsblasform-Verfahren hergestellte HD-PE-Flasche besteht zu 100 Prozent aus transzulentem oder weißem Rezyklat. Das Rezyklat stammt dabei aus einer bislang für hochwertige Anwendungen nicht genutzten Quelle, dem "gelben Sack". Basis der Innovation sind eine Reihe von neuen Verfahren, die Werner & Mertz gemeinsam mit seinem Flaschenlieferanten Alpla-Werke und dem Kompetenzzentrum DSD Resource umgesetzt hat.

"Durch den Verzicht auf eine Einfärbung des gewonnenen Rezyklats erreicht Werner & Mertz darüber hinaus echte Recycling- und Kreislauffähigkeit", hob Röhl in seiner Laudatio hervor. Die neue Lösung ermögliche zudem "eine nahezu identische Aufmachung vergleichbarer Flaschen aus Neumaterial. Das ursprüngliche Erscheinungsbild und die Qualität der Flaschen können ohne Einschränkung der Produktsicherheit beibehalten werden."

Trophäe für Watttron


Ebenfalls Gold gab es für cera2heat des Start-ups Watttron. Cera2heat ist eine innovative, modulare Heiztechnologie für das Thermoformen. Die Technik wurde von der TU Dresden sowie dem ebenfalls in der Elbmetropole ansässigen Fraunhofer IVV und Fraunhofer IKTS entwickelt.

Mit cera2heat prämierte die Jury "ein hocheffizientes Kontaktheizsystem aus keramischen Elementen für präzise Temperatureinbringung in Polymerfolie", so Jurymitglied und Laudator Prof. Dr.-Ing. Jens-Peter Majschak. "Cera2heat spart in erheblichem Maße Energie, Material oder sogar ganze Prozessschritte." Ein besonderes Lob gab es auch für die Tatsache, dass "eine vergleichsweise komplexe Technologie auf intelligente und innovative Weise so gestaltet wurde, dass sie einfach nutzbar und in Maschinen integrierbar ist."

CTA mit Gold ausgezeichnet


Einen Verpackungspreis in Gold erhielt auch das ultrakompakte und minimalistische Fahrrad-Flickset Slim der CTA GmbH. Die "glänzende Innovation mit besonderem Mehrwert für Anwender" überzeugte die Jury durch "die intelligente, durchdachte und ressourcenschonende Kombination bekannter Verpackungstechnologien", so Jurymitglied und Laudator Nicolas Eilken, Geschäftsführer von Eilken brand building & design.

Das Flickzeug Slim für Fahrradschläuche ist nur unmerklich größer als eine Scheckkarte. Das Sachet mit der Vulkanisierlösung zeigt auf seiner Oberfläche eine leicht verständliche Anleitung zum Flickvorgang. Eine abziehbare Folie auf dem Sachet gibt den Aufrauer und das Flickpatch frei.

Der Deutsche Verpackungspreis steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Energie und wird vom Deutschen Verpackungsinstitut (dvi) organisiert. Dieses Jahr konnten sich 35 Gewinner aus zehn Kategorien über Trophäe, Siegel und Urkunde freuen. Die Sieger kommen aus Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz.


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rh 29.09.2016