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Arbeitnehmer fühlen sich nicht ermutigt, neugierig zu sein

Weltweit fühlen sich Mitarbeiter in ihrer Neugier gebremst. Das ist das Ergebnis einer in der Wochenzeitung 'Die Zeit' veröffentlichten Studie des Unternehmens Merck, das gemeinsam mit dem amerikanischen Forscher Todd Kashdan Vollzeitbeschäftigte in Deutschland, China und den USA zur Neugier befragt hat. Von den 3000 Befragten geben 73 Prozent an, dass sie Hemmungen haben, am Arbeitsplatz Fragen zu stellen. Nur 20 Prozent der Arbeitnehmer bezeichnen sich selbst als „neugierig“, die Mehrheit beschreibt sich vielmehr als „teamorientiert“, „aufmerksam“ und „kooperativ“. In Deutschland fühlen sich nur sieben Prozent der Arbeitnehmer von ihren Unternehmen ermutigt, neugierig zu sein.
 
Die Wissenschaftler Andreas Steinle und Carl Naughton werten die Daten der deutschen Teilnehmer für Merck aus. Sie schreiben der Neugier ein Imageproblem zu: „Wer neugierig ist, gilt als Voyeurist oder als Schnüffler“, sagt Carl Naughton. Um innovativ und wettbewerbsfähig zu sein, müssten Unternehmen das Potenzial neugieriger Menschen stärker fördern. Denn „neugierige Menschen sind leistungsfähiger und stressresistenter, und sie haben den Wunsch zu wachsen“, betont Steinle.
 



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tor 20.10.2016