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Online-Recht: Banken mit Problemen beim E-Mail-Marketing

Nicht nur Facebook, sondern auch Finanzinstitute nehmen es mit dem Online-Recht nicht immer so genau. Eine Studie der Unternehmensberatung Absolit kam zum dem Ergebnis, dass es keiner einzigen Bank gelingt, alle Rechtsvorschriften im E-Mail-Marketing einzuhalten. "Obwohl 80 Prozent der Banken Newsletter versenden, missachten viele die Regeln", so Studienautor Torsten Schwarz.

Immerhin nutzen 75 Prozent der 63 untersuchten Finanzdienstleister die eigene Homepage, um per E-Mail Kontakt zu potenziellen Neukunden aufzunehmen. 97 Prozent sammeln außer der E-Mail-Adresse noch weitere persönliche Daten. Ein Drittel davon missachtet dabei jedoch das Gebot der Freiwilligkeit. Nur 67 Prozent verwenden diese Daten auch, um anschließend die Empfänger persönlicher anzusprechen.

Jede zweite Bank ohne vollständiges Impressum
 
Weitere Ergebnisse: 15 Prozent der Banken verzichten auf das Double-Opt-in-Verfahren bei der Adressgewinnung. Auch beim Schutz vor Betruggibt es laut Studie Nachholbedarf: Nur 41 Prozent schützen ihre eigene Domain aktiv vor dem Missbrauch durch Namensklau. Noch immer ein Problem scheint für Banken die Kennzeichnungspflicht zu sein, so ein weiteres Ergebnis. Nur jede zweite hat ein vollständiges Impressum in ihren E-Mails. Bei drei Finanzdienstleistern fehlte das Impressum gar komplett. Zehn Prozent verletzen das Widerspruchsrecht, indem sie auf einen Abmeldelink verzichten.

Eine Kurzversion der Studie gibt es hier.


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vg 16.11.2016