ANZEIGE

ANZEIGE

Maschinen werden mehr Aufgaben ausführen als Menschen

35 Prozent der Bundesbürger erwarten, dass bereits innerhalb der kommenden 14 Jahre, also bis 2030, Maschinen mehr Aufgaben ausführen werden als Menschen – zehn Prozent erwarten dies sogar bereits für das Jahr 2020. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Medien- und Digitalinitiative NextMedia.Hamburg. Die Antwortmöglichkeiten "bis 2040" oder "später" erhielten 24 bzw. 22 Prozent Zustimmung. Dass computergestützte Geräte niemals mehr Aufgaben als Menschen erfüllen werden, glauben nach der von Statista durchgeführten Befragung nur acht Prozent.

Immer mehr Maschinen: Bürger sind in der Bewertung unentschieden

Gefragt, ob sie die Übernahmen von immer mehr menschlichen Aufgaben durch Maschinen befürworten, sind die Befragten jedoch zurückhaltend. 29 Prozent befürworten ausdrücklich nicht, dass immer mehr menschliche Aufgaben von Maschinen erfüllt werden. Allerdings: Mehr als jeder Zweite (58 Prozent) kann die Entwicklung noch nicht einschätzen und sieht sowohl Chancen als auch Risiken. Eindeutige Befürworter sind elf Prozent der Befragten, wobei vor allem in den jungen Altersgruppen Fürsprecher zu finden sind: Bei den 18- bis 29-jährigen sind 16 Prozent für die maschinelle Aufgabendurchführung, bei den 50- bis 60-jährigen sind es nur sechs Prozent.

Selbstfahrende Autos, Internet of Things und Wearables

Aber welche technischen Entwicklungen werden sich in den kommenden Jahren auf das Leben der Nutzer auswirken? Dicht beisammen liegen hier Wearables, also intelligente Kleidung und Accessoires, (36 Prozent), vernetzte Gegenstände, auch Internet of Things genannt, (34 Prozent) und selbstfahrende Autos (33 Prozent), an deren höheren Einfluss auf ihr eigenes Leben die Befragten glauben. Auswirkungen durch automatisierte Kommunikation – etwa, indem Bestellungen bei Chat-Robotern aufgeben werden – erwartet nur jeder Vierte (25 Prozent), durch die Cyborgifizierung erwartet sogar nur jeder Zehnte (zehn Prozent) Auswirkungen. Dass sich keine der genannten Optionen auswirkt, glauben 23 Prozent (Mehrfachantworten möglich, maximal drei Nennungen).

Doch welche dieser Entwicklungen wünschen sich die Befragten? Hier dominieren – wenn auch in anderer Reihenfolge – erneut selbstfahrende Autos (26 Prozent), Internet of Things (21 Prozent) und Wearables (20 Prozent). Automatisierte Kommunikation und Cyborgifizerung liegen mit elf bzw. 7 Prozent abgeschlagen dahinter. Auffällig jedoch: 42 Prozent wünschen sich keine dieser Entwicklungen. Besonders die 50- bis 60-jährigen treten bei den technischen Entwicklungen auf die Bremse; hier sind es 54 Prozent, die sich keine dieser Entwicklungen wünschen, bei den 18- bis 29-jährigen sind es nur 28 Prozent (Mehrfachantworten möglich, maximal drei Nennungen).

Kreative Inhalte sollen menschengemacht bleiben

Als fast schon gängiges Tool können mittlerweile digitale Assistenzsysteme angesehen werden, etwa die Sprachsteuerungen in Smartphones. Entsprechend positiv äußern sich die Befragten dazu: 35 Prozent beurteilen die Entwicklung eher positiv, neun Prozent sogar durchweg positiv. Eher negativ beurteilen digitale Assistenzsysteme 11 Prozent, weitere fünf Prozent sehen sie einfach negativ. 35 Prozent sehen die Helfer weder positiv noch negativ.

Deutlich Position beziehen die Befragten aber, wenn es um die Erstellung von Büchern oder TV-Serien geht: 43 Prozent sehen es negativ und 29 Prozent eher negativ, sollten kreative Inhalte zukünftig nicht mehr von Menschen erdacht werden. Positiv (zwei Prozent) oder eher positiv (sechs Prozent) stünde dieser Arbeitsübernahme kaum jemand gegenüber. Weder noch antworteten 16 Prozent der Befragten.

Statista befragte im Auftrag von NextMedia.Hamburg in einer repräsentativen Online-Befragung vom 30. August bis 5. September 2016 insgesamt 1.000 Internetnutzer zwischen 18 und 60 Jahren in Deutschland.


zurück

vg 23.11.2016