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Arbeitsplatz-Studie: Die unzufriedenen "Gefangenen"

Rund acht Prozent der Arbeitnehmer weltweit sind "Gefangene am Arbeitsplatz". So bezeichnet eine neue Studie des Beratungsunternehmens Aon Hewitt Mitarbeiter, die zwar demotiviert sind, aber dennoch in ihrer Position ausharren. Das Engagement ist gering, eine positive Einstellung zum Unternehmen fehlt, dennoch kommt ein Arbeitsplatzwechsel nicht in Betracht. Aon Hewitt hat Befragungen von 500.000 Arbeitnehmern weltweit analysiert. Das soeben erschienene White Paper "Actively Disengaged & Staying" fasst die Ergebnisse zusammen.

Je länger Mitarbeiter im Unternehmen sind, umso größer ist demnach das Risiko, zum "Gefangenen" zu werden. Unter den Mitarbeitern mit 6 bis 12 Monaten Zugehörigkeit gehören 5 Prozent zu dieser Gruppe. nach 11 bis 15 Jahren werden es 11 Prozent und nach mehr als 26 Jahren 17,1 Prozent. Das gilt unabhängig von Geschlecht, Alter oder ethnischer Herkunft.

Nur 24 Prozent der "Gefangenen" fühlen sich fair entlohnt, im Gegensatz zu 46 Prozent der restlichen Mitarbeiter. "Unsere Analysen zeigen, dass mehr als 60 Prozent der 'Gefangenen' mindestens zwei Prozent über dem marktüblichen Gehalt bezahlt werden, das ist nur bei 48 Prozent der übrigen Belegschaft der Fall", sagt Dr.Stefan Mauersberger, Talent Practice Leader Central Europe bei Aon Hewitt.  

Laut der Studie spiegelt sich das Engagement der Mitarbeiter in drei Verhaltensweisen: Steht der Mitarbeiter öffentlich hinter seinem Unternehmen? Will er im Unternehmen bleiben? Ist er bereit, sich für den Erfolg des Unternehmens besonders einzubringen? Engagement-Werte ab 65 Prozent kennzeichnen Unternehmen mit Hochleistungskultur. Im Gegensatz dazu werden alle Unternehmen mit einem Wert unter 45 Prozent als gefährdet eingestuft.



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tor 24.11.2016