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Brexit: Arbeitnehmerfreizügigkeit ist für Mehrheit elementar

62 Prozent der Firmen in Deutschland schätzen die Arbeitnehmerfreizügigkeit als wichtig bis sehr wichtig ein. Da diese durch den Brexit stark eingeschränkt zu werden droht, müssen Unternehmen reagieren. Bislang hat jedoch nur eine von zehn Firmen bereits Maßnahmen geplant. 38 Prozent der Befragten können allerdings auch noch nicht abschätzen, was konkret auf sie zukommt. Lediglich drei Prozent können sich positive Konsequenzen vorstellen, ein knappes Viertel sieht keine Folgen für das eigene Unternehmen. 

Das zeigt die 'Human-Capital-Trend'-Studie von Deloitte. Der Brexit hat demnach unmittelbare Auswirkungen auf die Arbeit von HR-Abteilungen - aber auch andere Megatrends verlangen eine längerfristige Vorbereitung und Anpassung. Hierzu gehören vor allem eine völlig neue Organisationsformen, andere Leadership-Modelle und nicht zuletzt auch vom Gewohnten abweichende Berufs- und Karriereentwicklungen.

Für 90 Prozent der Befragten ist die veränderte Organisation für ein zukunftsfähiges Unternehmen wichtig. Agilität und Anpassungsfähigkeit gewinnen in der HR-Abteilung an Bedeutung. Hierarchische Strukturen werden stärker zugunsten eigenverantwortlicher Teams abgebaut und neue Führungsmodelle sind gefragt. Zurzeit halten sich aber gerade einmal 14 Prozent der Unternehmen für fähig, diesen Ansprüchen ansatzweise zu genügen.

Durchschnittliche Verweildauer im Unternehmen sinkt


Die Wünsche der Arbeitnehmer sind für HR-Abteilungen wichtig, wenn sie diese an sich binden und dem aktuellen Trend entgegenwirken wollen, schreiben die Studienautioren: Weltweit bleiben Mitarbeiter durchschnittlich nur noch 4,5 Jahre bei einem Arbeitgeber. Die Mehrheit der Deutschen (54 %) geht sogar davon aus, dass sich diese Verweildauer noch verkürzt. Deshalb sind Unternehmen gefordert, möglichst flexible Karrieremodelle anzubieten. Derzeit sehen sich zwei Drittel der Befragten aber noch unzureichend auf das Thema vorbereitet.

Digitale Führung im Teammodus


Das Thema Führung findet sich laut Deloitte ganz oben auf der Prioritätenliste von HR-Abteilungen. Eine zeitgemäße digitale Führung betreffe weniger Einzelpersonen als vielmehr die gemeinschaftliche Teamleistung. Der interdisziplinäre Ansatz werde dabei von einer Risikotoleranz sowie einer kontinuierlichen Lern- und Optimierungskultur ergänzt. Hier sind über zwei Drittel der Unternehmen gegenwärtig noch nicht gut aufgestellt, zeigt die Studie. Ähnlich ist das Bild bei der Datenlage, die für eine erfolgreiche digitale Transformation notwendig ist. Bislang hat die Hälfte der Studienteilnehmer kaum Lösungen gefunden, Echtzeit-Leistungsinformationen in Gestalt von Analysen, Reports oder Dashboards zur Verfügung zu stellen.

Die komplette 'Human-Capital-Trend'-Studie von Deloitte finden Sie hier.


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vg 07.04.2017