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Digitalisierung der Arbeitswelt sorgt für Herausforderungen

Die Digitalisierung der Arbeitswelt schreitet Tag für Tag voran: Digitale Arbeitsprozesse finden verstärkt Einzug in die Unternehmen. Mitarbeiter müssen sich entsprechend mit neuen Abläufen und Technologien vertraut machen. All das stellt nicht nur die Belegschaft ganzer Firmen, sondern auch ihre Personalabteilungen vor neue Herausforderungen.

So zeigt die neue Umfrage von Roland Berger 'HR Trends Survey 2017 'unter mehr als 300 europäischen Unternehmen aus verschiedenen Branchen, dass die Wunschvorstellung, was Personalabteilungen leisten sollen, und dem, was sie tatsächlich leisten, deutlich auseinander klafft. Dabei gilt: Je größer das Unternehmen, desto größer die Diskrepanz. Liegen Anspruch und Realität in kleineren Firmen knapp 18 Prozent auseinander, steigt der Wert bei Unternehmen mittlerer Größe schon auf 27 Prozent, bei Großunternehmen wächst die Kluft sogar auf rund 37 Prozent.

Talentmanagement als strategischer Erfolgsfaktor

Den größten Handlungsbedarf sehen die befragten Firmen in den Bereichen Talentmanagement, strategische Personalplanung, HR Analytics, Führung, Digitalisierung von HR-Prozessen und Services, Change Management sowie Unternehmenskultur und Engagement. In allen sechs Bereichen ist die Diskrepanz zwischen angestrebtem und aktuellem Reifegrad besonders groß. Doch vor allem beim Talentmanagement sehen Unternehmen noch erhebliche Schwierigkeiten.

"Die befragten Firmen fühlen sich nicht immer in der Lage, wichtige Mitarbeiter zu halten und neue Positionen mit den richtigen Profilen zu besetzen", so Jörg Seufert, Partner bei Roland Berger. "Hier spielt eine strukturierte Nachfolgeplanung eine relevante Rolle. Denn nur Unternehmen, die die besten Mitarbeiter an den richtigen Stellen haben, können auf dem Markt erfolgreich sein."

Schaffen es Unternehmen, die Stärken ihrer Mitarbeiter genau zu analysieren und so ihre Karriere entsprechend zu planen, gelinge es am besten sie zu binden. Denn je besser Funktionsbeschreibung, Fähigkeiten und Wünsche der Beschäftigten übereinstimmen, desto länger bleiben Mitarbeiter in der Firma, heißt es in der Studie.

Arbeit 4.0: Ein Kulturwandel ist gefragt

Die digitalen Veränderungen der Arbeitswelt setzen außerdem einen wichtigen Kulturwandel in den Unternehmen voraus, schreiben die Studienautoren. Neue Arbeitsprozesse und Personalstrukturen müssten nach und nach eingeführt werden. "An dieser Stelle ist ein richtiges Change Management auf Führungsebene gefragt", erläutert Seufert. "Führungskräfte müssen in der Lage sein, die digitale Umgestaltung ihrer Firma und ihrer Struktur zu unterstützen, Mitarbeiter dabei zu motivieren und sie für neue Fuktionen und Prozesse zu begeistern. Denn nur so kann ein digitaler Wandel im Unternehmen erfolgreich gelingen."

Dabei sollte die Personalabteilung die Unternehmensführung als Transformationspartner in Bereichen wie Restrukturierung, Reorganisation, Post-Merger-Integration oder digitaler Wandel unterstützen. Eine wichtige Funktion, die mit einem neuen Verständnis der HR-Abteilung einhergehe: weg von einer Projekt-begleitenden Funktion, hin zum permanenten Gestalter von langfristigen Veränderungsprozessen.

Die Studie können Sie hier herunterladen.


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vg 10.04.2017