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Deutsche fürchten sich vor Schadstoffen in Produkten

Die Verbraucher in Deutschland sorgen sich vor möglichen Gesundheitsrisiken durch Umweltbelastungen in ihrem Alltag. Gleichzeitig sind 75 Prozent mit der Umweltqualität in Deutschland zufrieden. Das ergab eine gemeinsame Studie des Bundesumweltministeriums (BMUB), Bonn, und Umweltbundesamtes (UBA), Dessau-Roßlau, zum Umweltbewusstsein der Deutschen.

44 Prozent der Konsumenten fühlen sich demnach äußerst stark bzw. stark von Schadstoffen und Rückständen aus Pestiziden in Lebensmitteln belastet. Des Weiteren bereiten Chemikalien in Produkten und Gegenständen des täglichen Bedarfs (44 Prozent) oder Plastikpartikel in Trinkwasser oder Lebensmitteln (39 Prozent) den Menschen Sorgen. Wie Markenartikel bereits berichtete, fühlen sich vor allem sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen in deutlich höherem Maße von gesundheitlichen Belastungen in der Umwelt beeinträchtigt.

Menschen kaufen mehr Bio-Produkte

Die Angst vor Schadstoffen bewegt die Menschen dazu, mehr Bio-Produkte zukaufen. Der Anteil der Verbraucher, die zwischen 2014 und 2016 immer oder sehr häufig Bio-Produkte kaufen, hat sich laut der Untersuchung von 20 auf 29 Prozent erhöht. Die Anzahl der Konsumenten, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, ist von zwei auf vier Prozent gestiegen. Zudem steht bei einem Viertel der Bundesbürger nur einmal pro Woche oder seltener Fleisch auf dem Speiseplan – drei Prozent mehr als noch im Jahr 2014.

Ein weiteres Ergebnis der Studie von BMUB und UBA: Trotz eines stark ausgeprägten Problembewusstseins beim Thema Lebensmittelverschwendung wirft weiterhin ein Drittel der Befragten regelmäßig Lebensmittel in den Müll.

Für die Studie, die auf einer repräsentativen Befragung von 4.110 Personen basiert, wurden neben Online-Befragungen auch Gruppendiskussionen durchgeführt.



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mak 24.04.2017