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Otto Bock: Marke in einem markenfreien Raum werden

Die Medizintechnikmarke Ottobock erhöht mit ihren Prothesen, Orthesen und Rollstühlen die Mobilität und Freiheit von Menschen mit Handicap. Die stark international aufgestellten Niedersachsen haben dabei schon früh auf Markenaufbau gesetzt.

Etwas wacklig ist der Gang des Mannes, der die Firmenkantine des Medizintechnikunternehmens Ottobock Healthcare in Duderstadt betritt. Doch selbst als Außenstehender merkt man die Freude in seinem Gesicht über die zurückgewonnene Bewegungsmöglichkeit, die ihm seine zwei neuen Beinprothesen geben. Noch befindet sich der Mann in der Eingewöhnungsphase, deshalb die etwas zögerlichen Schritte. Aber schon bald wird sein Gang auf der Straße kaum zu unterscheiden sein von dem jedes anderen Menschen.

"Ottobock steht seit der Gründung im Jahr 1919 für Lebensqualität", sagt Christin Gunkel, die bei dem Hersteller von Prothesen, Orthesen und Rollstühlen als Chief Marketing Officer die globale Marketingkommunikation sowie die Themen Brand Management, Digitale Transformation und Sportsponsoring verantwortet. Was die Managerin damit meint, zeigt der Blickt auf den Mann in der Kantine mehr als deutlich.

Ging es 1919 bei der Firmengründung primär um die Versorgung der vielen Tausend Soldaten, die als Versehrte aus dem Ersten Weltkrieg heimkehrten, versorgt Ottobock heute alle Menschen mit eingeschränkter Mobilität. "Schon von unserem Firmengründer ist ein Satz überliefert, wonach das Ziel des Unternehmens sei, Menschen Mobilität zurückzugeben und ihre Bewegungsfreiheit zu erhalten", erzählt Gunkel. "Dieser Anspruch prägt unsere Firma bis heute. Wir glauben daran, dass Bewegungsfreiheit und Lebensqualität ursächlich zusammenhängen – das ist seit nunmehr fast 100 Jahren unsere Antriebsfeder."

Als zentralen Markenkern nennt sie dann auch die drei Themen menschlich, verlässlich und erfinderisch: "Wir haben immer den Menschen im Fokus und wollen verlässlich und innovativ sein." Diese Werte bildeten auch die Klammer, unter der sich seit dem Rebranding 2011 alle Produkte und Bereiche der Dachmarke Ottobock Healthcare unterordnen ließen.

Spätestens seit diesem Rebranding ist Ottobock eine Marke, die nicht nur einem kleinen Fachkreis von Medizinern und Orthopädietechnikern ein Begriff ist, sondern auch vielen Menschen, die überhaupt keine Produkte der Firma benutzen. Dieser relativ hohe Bekanntheitsgrad für ein Unternehmen, das in einem Nischenbereich unterwegs ist, hat mehrere Gründe.

Wie es die Firma geschafft hat, eine Dachmarke aufzubauen, und wie sie dabei vorgegangen ist, lesen Sie in der aktuellen MARKENARTIKEL-Ausgabe (6/2017) in einem umfangreichen Ottobock-Porträt. Zur Bestellung des Heftes geht es hier.   



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tor 12.06.2017