Mehr als jeder Zweite befürwortet Kauf von E-Autos

Die Bereitschaft der Deutschen, umweltfreundliche Autos zu nutzen, liegt auf einem hohen Niveau: Mehr als jeder zweite Bundesbürger (55 %) kann sich vorstellen, auf ein Elektro-Auto umzusteigen. Als Grund werden jährlich sinkende Anschaffungspreise von Batterien und Akkus angeführt. Ein Fünftel schreckt jedoch vor dem hohen Kaufpreis zurück. Das sind zentrale Ergebnisse der Studie "Autotrends 2017" des Marktforschungsunternehmens Toluna, Frankfurt am Main, im Auftrag der CreditPlus Bank AG aus Stuttgart, für die im April 2017 insgesamt 1.013 Bundesbürger ab 18 Jahren im Internet befragt wurden.

E-Autohaben haben geringe Wartungs- und Betriebskosten

Nach den Gründen gefragt, wieso sich Kunden für ein E-Auto entscheiden, sind Prämienzahlungen der Bundesregierung lediglich ein nachgeordnetes Entscheidungskriterium. Nur 13 Prozent der Befragten machen ihren Kauf von diesen Zuschüssen abhängig. Laut der Studienautoren können die PKW-Modelle im Alltag stattdessen mit anderen Vorzügen punkten. Neben dem Umweltaspekt und den leisen Fahrgeräuschen haben Elektro-Autos relativ geringe Wartungs- und Betriebskosten. Zudem wird zehn Jahre lang die Kfz-Steuer erlassen. Allerdings ist der Gebrauch von E-Autos auch mit Nachteilen verbunden: Die Batterie muss wegen der geringen Reichweite öfter aufgeladen werden. 28 Prozent der Deutschen entscheiden sich deswegen lieber gegen ein Elektro-Auto.

Bei selbstfahrenden Autos überwiegt Skepsis

In Bezug auf selbstfahrende Autos nimmt die Mehrheit der Bürger eine ablehnende Haltung ein. 63 Prozent der Befragten möchte das Lenkrad auch künftig selbst in der Hand behalten. So äußern 17 Prozent beispielsweise Bedenken, dass das Auto gehackt und fremdgesteuert werden könnte. Mehr als ein Drittel der Bundesbürger kann der neuen Technologie allerdings auch etwas Positives abgewinnen. Sie erhoffen sich, dass das Autofahren durch einen Autopiloten sicherer und stressfreier wird und sie während der Fahrt andere Dinge erledigen können.