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Verbraucherpreisniveau in der EU: Dänen zahlen am meisten

Bei den Preisniveaus für Verbrauchsgüter und Dienstleistungen gab es 2016 in der Europäischen Union (EU) große Unterschiede. In Dänemark (139 % des EU-Durchschnitts) war das Preisniveau am höchsten. Darauf folgten Irland (125 %), Luxemburg und Schweden (je 124 %), Finnland und das Vereinigte Königreich (je 121 %). Das niedrigste Preisniveau fand sich dagegen in Bulgarien (48 %), Polen (53 %) und Rumänien (52 %). Mithin unterschieden sich die Preisniveaus für Verbrauchsgüter und Dienstleistungen in der EU zwischen dem günstigsten und dem teuersten Mitgliedstaat fast um das Dreifache.

Die Daten über Verbraucherpreisniveaus im Jahr 2016 stammen aus einem Artikel von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union.

Preisniveau für Nahrungsmittel am höchsten in Dänemark

Im Jahr 2016 war das Preisniveau eines vergleichbaren Warenkorbs von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken damit im teuersten Mitgliedstaat mehr als doppelt so hoch wie im günstigsten. Die Preisniveaus reichten von 62 Prozent des EU-Durchschnitts in Polen und Rumänien bis fast 150 Prozent des Durchschnitts in Dänemark (148 %), gefolgt von Schweden (126 %), Österreich (123 %), Luxemburg (121 %), Irland und Finnland (je 120 %).

Alkohol und Tabak am teuersten in Irland und Vereinigtem Königreich

Die Preisniveaus von alkoholischen Getränken und Tabakwaren wiesen deutliche Unterschiede auf, sie variierten um mehr als das Dreifache zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten. Das niedrigste Preisniveau wurde 2016 in Bulgarien (56 % des Durchschnitts) verzeichnet, vor Ungarn (67 %), Polen (68 %) und Rumänien (69 %). Die höchsten Preise wurden hingegen in Irland (175 %) und dem Vereinigten Königreich (162 %) registriert, mit etwas Abstand gefolgt von den drei nordischen EU-Mitgliedstaaten – Finnland (135 %), Schweden (128 %) und Dänemark (122 %).

Es ist dabei laut Eurostat zu beachten, dass diese großen Preisunterschiede in erster Linie auf die unterschiedliche Besteuerung dieser Produkte in den einzelnen Mitgliedstaaten zurückzuführen sind.

Dienstleistungen von Hotels und Restaurants in Dänemark am teuersten

Dienstleistungen von Hotels und Restaurants sind eine weitere Kategorie, in der sich die Preisniveaus markant unterschieden. Die Preisniveaus reichten von weniger als 60 Prozent des EU-Durchschnitts in Bulgarien (44 %), Rumänien (53 %) und der Tschechischen Republik (56 %) bis 150 Prozent in Dänemark und 144 Prozent in Schweden.

Geringere Unterschiede bei Unterhaltungselektronik und Bekleidung

Unterhaltungselektronik stellt eine Produktgruppe mit geringeren Preisunterschieden zwischen den Mitgliedstaaten dar: Die Spanne reichte von 86 Prozent des Durchschnitts in Polen bis 115 Prozent in Dänemark. Auch Bekleidung ist eine Produktgruppe, in der die Preisunterschiede zwischen den Mitgliedstaaten weniger stark ausgeprägt waren, wobei Bulgarien (81 % des Durchschnitts) am preiswertesten und Schweden (136 %) am teuersten war.

Mit der Ausnahme von Dänemark (146 % des Durchschnitts) waren die Preisunterschiede zwischen den Mitgliedstaaten auch bei privaten Verkehrsmitteln eher begrenzt und reichten von 78 Prozent in der Tschechischen Republik bis 119 Prozent in den Niederlanden.


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vg 15.06.2017