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Drei deutsche Tüftler erhalten Europäischen Erfinderpreis 2017

Bei der Verleihung des Europäischen Erfinderpreises 2017 sind heute (15.6.) in Venedig drei deutsche Erfinder vom Europäischen Patentamt ausgezeichnet worden: In der Kategorie 'kleine und mittelständische Unternehmen' ging die Auszeichnung an den Chemiker Günter Hufschmid für eine 'Zauberwatte' zur Beseitigung von Ölteppichen. Als Mitglied des Galileo-Teams erhielt der Signaltechnik-Experte Günter W. Hein den Preis in der Kategorie 'Forschung'. Sein Team entwickelte eine besonders präzise Signaltechnologie – das Herzstück von Europas globalem Satellitennavigationssystem. Der Physiker Robert Huber wurde gemeinsam mit seinen amerikanischen Kollegen James G. Fujimoto und Eric Swanson in der Kategorie 'Nicht-EPO-Staaten' für die Entwicklung der Optischen Kohärenztomografie (OCT), eines neuen medizinischen Bildgebungsverfahrens, mit dem Preis ausgezeichnet.

Auch das Preisträgerteam in der Kategorie 'Industrie' hat einen Bezug zu Deutschland: Der österreichische Biochemiker Oliver Hayden und der niederländische Hämatologe Jan van den Boogaart entwickelten bei Siemens Healthineers in Erlangen einen computergestützten Blutschnelltest für Malaria.

Europäischer Erfinderpreis

Die Preisträger wurden von einer internationalen Jury unter mehr als 450 Erfindern und Erfinder-Teams für die diesjährige Preisverleihung ausgewählt. Rund 600 Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, geistiges Eigentum und Wissenschaft waren im Arsenale di Venezia anwesend, als der  EPA-Präsident Benoît Battistelli und Carlo Calenda, Italiens Minister für wirtschaftliche Entwicklung, die Zeremonie eröffneten.

Der Europäische Erfinderpreis findet 2017 zum zwölften Mal statt. Er wird seit 2006 jährlich vom Europäischen Patentamt (EPA), München, verliehen. Mit dem Preis werden einzelne Erfinder und Teams von Erfindern in fünf Kategorien ausgezeichnet, die mit ihren Entwicklungen dazu beitragen, technische Antworten auf die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Um sich für die Auszeichnung zu qualifizieren, müssen die eingereichten Vorschläge spezifische Kriterien erfüllen, wie beispielsweise den Nachweis über mindestens eine erteilte europäische Patentierung der Erfindung durch das EPA. Die 15 diesjährigen Finalisten wurden aus mehr als 450 Vorschlägen ausgewählt.






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vg 15.06.2017