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Deutscher Werbemarkt weiter im Aufwind

Die Investitionen in Werbung haben weltweit weiter zugenommen: In diesem Jahr sollen die Werbeausgaben um 4,2 Prozent auf 559 Milliarden US-Dollar steigen. Das Werbevolumen wächst damit langsamer als erwartet. 2016 war noch ein Plust von 4,8 Prozent prognostiziert worden. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie 'Advertising Expenditure Forecasts' der Düsseldorfer Agentur Zenith.

Der deutsche  Werbemarkt wächst allerdings stärker als erwartet.

Die Studienautoren gehen von einem Wachstum von 2,5 Prozent in 2017 aus. Im März hatte die Agentur noch eine Steigerung der Werbespendings um 2,3 Prozent errechnet. Hintergrund sind die nach wie vor steigenden Werbeinvestitionen in das Internet. Dem stehen allerdings weitere Verluste bei den Printmedien gegenüber. Dem Bericht zufolge werden in Deutschland dieses Jahr drei Prozent weniger Werbegelder in Zeitungen und sechs Prozent weniger in Zeitschriften fließen.

Großbritannien verzeichnet die größten Rückgänge

Laut der Studie von Zenith verzeichnen die Werbeausgaben in Großbritannien den stärksten Rückgang aller Länder. Nach einem Wachstum der Investitionen von zuletzt noch 9,6 Prozent im Jahr 2016 wird  jetzt im Vereinigten Königreich nur mehr einen Zuwachs der Werbeausgaben von 0,9 Prozent für 2017 erwartet, während der Rest Westeuropas um 2,4 Prozent zulegen kann.

Der Asien-Pazifik-Raum behauptet Führungsposition

Das größte Wachstum bei den Werbeausgaben verzeichnet der Asien-Pazifik-Raum. Dort werden zwischen 2016 und 2019 die Investitionen um 30 Milliarden US-Dollar steigen und damit 43 Prozent zum weltweiten Wachstum der Werbeausgaben in diesem Zeitraum beitragen. Der am zweitschnellsten wachsende Werbemarkt, Nordamerika, legt um 20 Milliarden US-Dollar zu (29 Prozent des weltweiten Wachstums). Westeuropa wächst um acht Milliarden US-Dollar (elf Prozent), Zentral- & Osteuropa um vier Milliarden US-Dollar (sechs Prozent) und Lateinamerika um drei Milliarden US-Dollar (vier Prozent).

Abstand zwischen dem Asien-Pazifik-Raum und Nordamerika verringert sich

Im Jahr 2019 werden bereits 33,4 Prozent der weltweiten Werbeetats im Asien-Pazifik-Raum ausgegeben – 2016 waren es noch 32,1 Prozent. Der Asien-Pazifik-Markt ist damit immer noch kleiner als der Werbemarkt in Nordamerika, der 36,3 Prozent aller weltweiten Werbeausgaben generiert. Doch der Abstand zwischen den zwei Märkten verkleinert sich. 2013 war der nordamerikanische Werbemarkt noch um 35 Milliarden US-Dollar größer als der Asien-Pazifik-Raum, 2016 hatte sich der Abstand hingegen schon auf 27 Milliarden US-Dollar verkleinert. Bis zum Jahr 2019 wird sich der Unterschied beider Märkte nach Berechnungen der Agentur auf 18 Milliarden US-Dollar verringern.

Bei der Medien-und Unterhaltungsbranche herrscht größte Wachstumszuversicht vor

Nach einer Umfrage von Zenith unter seinen wichtigsten Kunden weltweit
herrscht bei Werbetreibenden der Medien- und Unterhaltungsbranche die größte Wachstumszuversicht in diesem Jahr. Sie erreichten auf einer Skala von 0 bis 100 eine Punktezahl von 82,1, gefolgt von den Sparten Pharma & Gesundheit sowie Spirituosen. Die niedrigste Punktezahl erreichte die Sparte Telekommunikation mit 33,3 Punkten, gefolgt von den Sparten Nahrungsmittel & Getränke sowie FMCG (Nichtlebensmittel). In der Befragung bedeuteten 0 Punkte, dass alle Befragten mit erheblichen Rückgängen rechnen, während 100 Punkte aussagen, dass alle Befragten mit erheblichen Zuwächsen rechnen. Bei einer Punktzahl von 50 wird mit keinem Wachstum gerechnet.



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mak 19.06.2017