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Deutsche glauben, die Welt sei gefährlicherer geworden

Kanada, Australien, Deutschland und den Vereinten Nationen wird von großen Mehrheiten der Bevölkerung in 25 Ländern bescheinigt, einen positiven Einfluss auf die Weltpolitik zu haben. Den Beitrag von Russland und den USA bewertet dagegen aktuell nur eine Minderheit als positiv. Das ergab eine internationale repräsentative Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos.

Noch im Vorjahr sah das vor allem im Falle der USA ganz anders aus. 2016 trauten noch zwei Drittel (64%) der Befragten weltweit den USA in den kommenden zehn Jahren einen positiven Einfluss auf die Weltpolitik zu, heute sind es 24 Prozentpunkte weniger. Selbst im eigenen Land schrumpfte das Zutrauen seitdem um 17 Zähler.

Aber auch der Einfluss der europäischen Länder wurde 2016 weltweit noch positiver bewertet.
Deutschlands Beitrag zur Weltpolitik bezeichneten, gegenüber 67 Prozent heute, 2016 noch 6 Prozent mehr als positiv. Auch Frankreich (2017: 59% /-12%) und Großbritannien (2017: 57% /-10%) mussten gegenüber dem Vorjahr Vertrauenseinbußen hinnehmen.

Neun von zehn (90%) Deutschen denken, die Welt sei seit dem letzten Jahr ein gefährlicherer Ort geworden. Im vergangenen Jahr lag die Zustimmung noch bei 82 Prozent. Auch bei den Briten (86% /+6%), Spaniern (90% /+5%) und Türken (90% /+4%) empfinden mehr Einwohner die Welt als gefährlicher. Am gefährlichsten schätzen die Brasilianer die Welt ein. Mit 95 Prozent ist es fast jeder Befragte, der heute die Welt als bedrohlicher einschätzt als im letzten Jahr. 2016 teilten noch 14 Prozent weniger diese Einstellung. In Frankreich (81% / -6%), Russland (78% /-7%), Ungarn (83% /-5%) und Schweden (78% /-4%) nehmen dagegen weniger Menschen eine Verschlechterung der Situation wahr als im letzten Jahr.

Insgesamt wurden im Rahmen der Studie 18.055 Interviews durchgeführt unter Personen zwischen 16 und 64 Jahren (USA und Kanada: 18-64).


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tor 21.06.2017