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Kunden nutzen mobile Geräte im Shop für Preisvergleiche

Verbraucher nutzen mobile Geräte im Ladengeschäften verstärkt für Preisvergleiche, aber noch nicht für mobiles Shopping. Zu diesem Ergebnis kommt der 'JDA und Centiro Customer Pulse Reports 2017', durchgeführt von der Marktforschungsfirma YouGov. In der Online-Umfrage geben insgesamt 2.124 erwachsene Verbraucher in Deutschland an, wie sie innovative Shopping-Konzepte wie Click & Collect oder Mobile-Shopping nutzen und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben.

Fast ein Drittel (27 %) aller Befragten nutzen demnacht das eigene mobile Gerät, um beim Shopping in einem stationären Geschäft Preise zu vergleichen. 17 Prozent lesen Produkt- und Testberichte. Trotz der Gefahr, dass das Showrooming die Konsumenten in die Arme der Online-Händler treibt,kaufen Verbraucher genauso häufig bei dem Einzelhändler ein, in dessen Laden sie sich befinden (4 %), wie beim Online-Shop der Konkurrenz (4 %).

Bereitschaft, für eine schnelle Lieferung mehr zu kaufen, steigt

Über ein Viertel (26 %) der Befragten würde für eine kostenlose Lieferung am gleichen Tag oder eine kostenlose Lieferung am nächsten Tag mehr einkaufen, um den hierfür notwendigen Mindestbestellwert zu erreichen. Um von einer gratis Standard-Lieferung innerhalb von 3-5 Tagen zu profitieren, würden 27 Prozent den Mindestbellwert überschreiten. Für eine kostenfreie Lieferung am Wochenende oder am Abend würden 18 Prozent und damit ein knappes Fünftel der Verbraucher mehr bestellen. Click & Collect am selben Tag liegt bei elf Prozent.

Die Beliebtheit von Click & Collect bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren steigt - so ein weiteres Ergebnis der Studie. Im vergangenen Jahr haben 45 Prozent dieser Altersgruppe den Service genutzt -  im Vergleich zu 28 Prozent insgesamt.

Hohe Retourenzahlen durch unbefriedigendes Online-Einkaufserlebnis

Für den Einzelhandel sind nach wie vor die zahlreichen Retouren im Online-Shopping ein hoher Kostenfaktor. Die Kosten pro Versandartikel liegen beim Händler zwischen zehn und 50 Euro. Gründe für hohe Retouren sind immer noch unbefriedigende Shopping-Erlebnisse seitens der Verbraucher. 51 Prozent aller Befragten gab an, dass die bestellte Ware nicht den Erwartungen entsprochen hatte. Gründe dafür sind an verschiedenen Stellen zu suchen, so ist oftmals die Kleidergröße ein Problem. Elektrogeräte oder Haushaltswaren, die bei der Lieferung beschädigt waren, spielen ebenfalls eine Rolle. Teilweise bietet zudem der Online-Shop nicht das Shoppingerlebnis an, das für den Kauf und die Zufriedenheit mit dem Produkt einhergehen sollte.

"In Deutschland brauchen Transformationsprozesse, wie sie für eine erfolgreiche Einführung von Online- und Mobile-Shopping notwendig sind, etwas mehr Zeit, um sich durchzusetzen. Mobile Geräte werden vor allem für den Preisvergleich und das Lesen von Tests genutzt, aber noch nicht für das Shopping selbst", sagt Dirk Homberg, Senior Key Account Executive Retail/CPG bei JDA.



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rh 23.06.2017