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Arbeitgeber: Autoindustrie bleibt attraktiv für Studierende

Die großen Automobilkonzerne behalten trotz Abgasskandal ihre Strahlkraft für Studierende der Wirtschaftswissenschaften und des Ingenieurwesens in Deutschland. Das zeigen die aktuellen Arbeitgeberrankings, die Universum als Teil des Student Survey 2017 für verschiedene Studienfelder veröffentlicht. Universum befragte dafür von Oktober 2016 bis März 2017 insgesamt 40.625 Studierende an 206 Universitäten und Hochschulen in Deutschland. Die Teilnehmer des Student Survey 2017 gaben unter anderem Auskunft dazu, bei welchen Unternehmen sie gerne arbeiten möchten, nach welchen Kriterien sie Arbeitgeber bewerten, welche Gehaltsvorstellungen sie haben und welche langfristigen Karriereziele sie verfolgen.

Mit Audi, BMW, Daimler/Mercedes-Benz und Porsche belegen weiterhin Automobilkonzerne die ersten Plätze in den Rankings für angehende Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure. Volkswagen hat nur einen leichten Rückgang an Attraktivität zu verzeichnen, bleibt aber in den Top Ten: Bei den Ingenieuren sinkt der Konzern auf Platz sieben und bei den Wirtschaftswissenschaftlern auf Platz neun. Studierende der IT/Informatik möchten dagegen am liebsten bei Google arbeiten. In der Beliebtheit folgen Microsoft und Apple. Angehende Naturwissenschaftler zieht es vor allem zur Max-Planck-Gesellschaft, zu Bayer und zur Fraunhofer-Gesellschaft.

"Der Abgasskandal zeigt bislang erstaunlich geringe Auswirkungen auf die Attraktivität der großen Automobilhersteller. Generell beobachten wir oft, dass sich bei Unternehmen mit einer starken Arbeitgebermarke ein Skandal der Produktmarke wenig auf das Ranking auswirkt", sagt Tina Smetana, Country Managerin Universum, Germany.

Vor allem angehenden Ingenieuren, aber auch Naturwissenschaftlern, ist erstmalig ein sicherer Arbeitsplatz im Vergleich zu allen übrigen langfristigen Karrierezielen am wichtigsten. Jobsicherheit schlägt damit in diesen Studienfeldern sogar Work-Life Balance, das Karriereziel Nummer eins für angehende Wirtschaftswissenschaftler und Informatiker. Doch auch für sie folgt Jobsicherheit auf Platz zwei.

Mangel an Informationen lässt Arbeitgeber uninteressant erscheinen

Die Studie zeigt, wie wichtig Kommunikation und Employer Branding für Unternehmen sind. Die Studienteilnehmer wurden nach dem Grund gefragt, aus dem sie ein Unternehmen, das sie prinzipiell als Arbeitgeber in Betracht ziehen, nicht als "idealen Arbeitgeber" wählten: Mit 46 Prozent gaben fast die Hälfte der Teilnehmer "ungenügendes Wissen über den Arbeitgeber" an. Alle anderen Gründe lagen deutlich dahinter: So war für zwölf Prozent eine unpassende geografische Lage ausschlaggebend. Zehn Prozent machten die Unternehmenskultur verantwortlich, mit der sie sich nicht identifizieren konnten. Lediglich sieben Prozent gaben ihre nicht ausreichende Qualifikation als Hauptgrund an.

Gehaltserwartungen sind leicht gestiegen

Erwarteten die Studierenden im vergangenen Jahr bei ihrem Berufseinstieg noch 41.136 Euro Jahresgehalt, sind sie dieses Jahr etwas optimistischer: Das erwartete durchschnittliche Jahreseinkommen liegt bei 42.733 Euro. Neben den Unterschieden zwischen Frauen (39.834 Euro) und Männern (46.805 Euro) zeigen sich klare Unterschiede je nach bevorzugter Einstiegsbranche und Studienfeld. Unter den Wirtschaftswissenschaftlern rechnen beispielsweise diejenigen mit dem höchsten Einstiegsgehalt, die im Bankenumfeld arbeiten möchten: 48.777 Euro beträgt dort das erwartete Jahreseinkommen.

Ranking der weltweit attraktivsten Arbeitgeber 2017: Google auf Platz eins


In den ebenfalls gerade veröffentlichen weltweiten Arbeitgeberrankings von Universum (World’s Most Attractive Employers) bleibt Google attraktivstes Unternehmen für Studierende der Wirtschaftswissenschaften sowie – hier in einem Ranking zusammengefasst – der Ingenieurwissenschaften und Informatik. Platz zwei belegt bei den Ingenieuren/Informatikern Microsoft, bei den Wirtschaftswissenschaftlern Goldmann Sachs. Apple folgt in beiden Rankings auf Platz drei. Das weltweite Ranking basiert auf der  Befragung von mehr als 290.000 Studierenden wirtschaftsnaher Fachbereiche in den zwölf größten Volkswirtschaften. Mit BMW und Siemens sind im Ranking der beliebtesten Arbeitgeber bei den Ingenieuren/Informatikern zwei deutsche Unternehmen in den weltweiten Top Ten vertreten.



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rh 03.07.2017