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Handel: Gedruckter Handzettel verliert an Relevanz

Auch wenn die Digitalisierung auch im Handel Einzug hält und die Händler Werbegelder zunehmend im Digitalbereich investieren, wird der klassische Handzettel auch künftig nicht gänzlich verschwinden, sondern für ein Grundrauschen in der Handelswerbung sorgen. Das ergab die Studie 'Die Zukunft der Angebotskommunikation im LEH', die das EHI Retail Institut, Köln, im Auftrag von Bonial Deutschland durchgeführt hat.

Handelzettel verschwinden nicht gänzlich, verlieren aber an Bedeutung

So zeigt zwar eine Auswertung des Mediamixes des Handels, dass digitale Werbeformen auf dem Vormarsch sind. Dennoch kommunizieren auch heute noch 95 Prozent der Befragten ihre Wochenangebote und Sonderaktionen mit gedruckten Handzetteln. Nach Einschätzung der befragten Händler wird der Handzettel allerdings in Zukunft an Relevanz verlieren. Insbesondere die jüngere Zielgruppe, die Angebote heute überwiegend im Netz aufspürt, wird von der Printwerbung kaum erreicht. Mit dem Handzettel holen die Händler eher die Generation 50+ ab.

Hinzu kommt, dass ein Viertel der befragten Händler die Verteilung der Prospekte als problematisch, weil recht kostenintensiv einschätzt. Allerdings schätzen zwei Drittel, dass die traditionelle Angebotskommunikation auch in Zukunft nicht gänzlich verschwinden wird, da aktuell noch keine adäquate Alternative mit ähnlich hoher Reichweite existiert.

Einsatz digitaler Medien wird wichtiger

Auch wenn die Relevanz der traditionellen Printmedien aktuell noch überwiegt, wird der Einsatz digitaler Medien in Zukunft eine immer stärkere Rolle spielen, so die übereinstimmende Meinung der befragten Händler. In Ergänzung zum gedruckten Handzettel haben daher heute bereits drei Viertel der befragten Händler Prospektportale  im Einsatz oder Interesse daran.
  
Datenbasis

Im Rahmen der qualitativen EHI-Studie 'Die Zukunft der Angebotskommunikation im LEH' wurden im Auftrag von Bonial Deutschland Marketingverantwortliche und selbständige Kaufleute von 18 Unternehmen des Lebensmittelhandels – davon fünf Zentralen, drei Regionalgesellschaften und zehn selbständige Lebensmitteleinzelhändler – in Form von persönlichen Interviews befragt. Grundlage bildete ein Interviewleitfaden aus ungestützten Fragen.


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vg 18.10.2017