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Käufer in Mitteldeutschland bevorzugen regionale Produkte

Für die Verbraucher in Mitteldeutschland geht Region vor Bio. Auch bei der Wahl der bevorzugten Einkaufsmärkte unterscheiden sich die Sachsen, Sachsen-Anhalter und Thüringer von den Käufern in Gesamtdeutschland. 

Das sind Ergebnisse der 'Mitteldeutschen Markenstudie 2017', die im Auftrag der MDR-Werbung GmbH (MDRW), Erfurt, erstellt wurde. Das IMK Institut für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung, Erfurt, hat dafür im Frühsommer jeweils rund 1.500 Verbraucher in Mitteldeutschland sowie 1.500 in den übrigen 13 Bundesländern repräsentativ befragt. Insgesamt wurden rund 60 mitteldeutsche Marken in unterschiedlichen Produktsegmenten mit jeweils einer renommierten nationalen Marke verglichen.

Wie, wo und wann die Deutschen einkaufen

Über die Hälfte der Deutschen geht der Studie zufolge gut vorbereitet in den Lebensmitteleinkauf. Angebote werden im Vorfeld studiert und notiert. Haupteinkaufstag ist in Gesamtdeutschland der Freitag. Der zweitwichtigste Einkaufstag für die Mitteldeutschen ist der Donnerstag und erst dann folgt der Samstag. In Gesamtdeutschland tauschen diese beiden Tage die Plätze.

Kaufland und Netto haben in Mitteldeutschland die Nase vorn

Beim bevorzugten Einkaufsmarkt gibt es gravierende Unterschiede. So landen in Mitteldeutschland Kaufland und Netto auf Platz eins und zwei. Gesamtdeutsch führen Aldi und Lidl das Feld an. 

In Mitteldeutschland geht Region vor Bio

Bei den Gründen für den Kauf eines Produktes unterscheiden sich die rund 8,5 Millionen Verbraucher in Mitteldeutschland nicht von denen in den anderen Bundesländern in Bezug auf Qualität, Preis oder positive Erfahrungen.

"Doch bei regionaler Herkunft und biologisch erzeugten Produkten sehen wir deutliche Unterschiede. So ist es für die Verbraucher in Mitteldeutschland im Vergleich zum gesamtdeutschen Durchschnitt wichtiger, dass ein Produkt aus der Region stammt. Bei biologischer Erzeugung verhält sich dies genau umgekehrt", so Sören Schiller, Studienleiter beim IMK. "Allerdings steigt auch in Mitteldeutschland die Bedeutung von Bio, je hochpreisiger ein Markt ist. Verbraucher, die z.B. bei Rewe einkaufen, legen mehr Wert auf Bio."

Markenbekanntheit und Markenverwendung

Rotkäppchen-Sekt ist und bleibt die bekannteste Marke aus Mitteldeutschland. Spontan nennen 74 Prozent in Mitteldeutschland und 45 Prozent in Gesamtdeutschland den Sekt aus Freyburg an der Unstrut, das ist Platz 1 in beiden Gebieten. Bei der Verwendung in den vergangenen vier Wochen erzielt Rotkäppchen mit 50 Prozent in Mitteldeutschland und 32 Prozent in Gesamtdeutschland ebenfalls hohe Zustimmungswerte. Auch Radeberger Bier und Bautz‘ner Senf finden sowohl in Mitteldeutschland als auch in Gesamtdeutschland den Weg in die Einkaufskörbe.


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vg 30.08.2017