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Elektrogeräte: Haltbarkeit, Robustheit & Zuverlässigkeit wichtig

Das Gros der Bevölkerung wünscht sich Beständigkeit, lange Haltbarkeit und Robustheit bei elektronischen Geräten und nicht ständig neue Modelle und Funktionen. Dies ergab eine Repräsentativerhebung des Zentrums Technik und Gesellschaft (ZTG) an der TU Berlin. Im Rahmen der Studie untersuchte eine Forschergruppe Erwartungen und Erfahrungen mit Nutzungs- und Lebensdauern bei Elektronikprodukten und fokussierte dabei insbesondere Smartphones und Waschmaschinen.

Smartphones: Akkulaufzeit und Robustheit entscheidend

Für neun von zehn Konsumenten spielt es bei der Wahl eines Smartphones eine große Rolle, dass der Akku lange halten soll und dass das Gerät möglichst robust ist. Damit sind diese beiden Merkmale die wichtigsten überhaupt bei der Wahl eines Smartphones. Technische Details, die Marke und das Design spielen im Vergleich dazu eine weniger große Rolle. Auch bei der Wahl einer Waschmaschine kommt der Haltbarkeit die größte Rolle zu, etwa gleichauf mit geringem Strom- und Wasserverbrauch.

"Obwohl sich die Konsumenten Geräte mit einer langen Lebensdauer erhoffen und 80 Prozent der Befragten mehr Informationen darüber wünschen, bewerben die Hersteller kaum diese Geräteeigenschaften. Stattdessen bekommen die Verbraucher immer wieder vermeintliche Innovationen präsentiert. Unsere Studie zeigt hingegen, dass 70 Prozent der Befragten es eher anstrengend finden, dass es ständig neue Modelle auf dem Markt gibt", erklärt Dr. Melanie Jaeger-Erben, Leiterin der Forschergruppe am Zentrum Technik und Gesellschaft.

Die repräsentative Online-Befragung von 2.000 Personen zwischen 14 und 66 Jahren wurde zwischen Juli und August 2017 im Rahmen der Nachwuchsforschungsgruppe 'Obsoleszenz als Herausforderung für Nachhaltigkeit – Ursachen und Alternativen' durchgeführt. Es ist ein Verbundvorhaben zwischen dem Zentrum Technik und Gesellschaft und dem Forschungsschwerpunkt Technologien der Mikroperipherik (beide TU Berlin) sowie dem Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Themenschwerpunkts der Sozialökologischen Forschung.


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vg 04.09.2017