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War for Talents: Automobilindustrie beliebtester Arbeitgeber

Trotz Diesel-Affäre bleibt die Automobilindustrie mit deutlichem Abstand beliebtester Arbeitgeber der jungen Berufstätigen. 54 Prozent wollen einen Job in der Automobilbranche, für nur zehn Prozent kommt die Branche auf keinen Fall infrage. Diese positive Einstellung zu den Autbauern spiegelt sich auch im Ranking der Top-Arbeitgeber wider: Alle fünf Top-Arbeitgeber der Young Professionals kommen aus der Automobilbranche: BMW führt das Ranking vor Audi und der Bosch Gruppe an, gefolgt von Porsche und Daimler/Mercedes-Benz. Das komplette RAnking finden Sie hier.

Zu diesem Ergebnis kommt das 'Trendence Young Professional Barometer 2017', eine Studie unter 18.000 Young Professionals in Deutschland mit akademischem Abschluss und bis zu zehn Jahren Berufserfahrung, die das Trendence Institut durchgeführt hat.

Die Automobilbranche ist für Young Professionals fast aller Berufsgruppen überaus attraktiv. In der Berufsgruppe Wirtschaft liegt die Automobilindustrie auf Rang 1, bei Technikern und Informatikern jeweils auf Rang 2 der populärsten Branchen. 

Mehr offene Jobs, weniger Wechselbereitschaft

Die Studie zeigt auch, dass sich der War of Talent verschärft, denn Unternehmen suchen immer mehr neue Mitarbeiter mit Berufserfahrung, gleichzeitig sind Young Professionals immer weniger bereit, den Job zu wechseln. 68 Prozent der Young Professionals haben demnach in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einen Job angeboten bekommen, im Schnitt waren es 4,2 Jobs. 2016 erhielten 64 Prozent durchschnittlich 3,6 Angebote.

Verschärft wird der Engpass dadurch, dass immer weniger Young Professionals auf der Suche nach einem neuen Job sind. 2016 waren 22 Prozent aktiv auf der Suche nach einem neuen Job, in diesem Jahr wollen nur noch 17 Prozent den Job wechseln.

Die größte Fluktuation ist laut Studie bei Wirtschaftswissenschaftlern zu erwarten: Jeder Fünfte sucht aktiv einen neuen Job, gleichzeitig haben 72 Prozent der Young Professionals der Berufsgruppe im vergangenen Jahr mindestens ein Jobangebote erhalten. Das Brain-Drain-Risiko liegt 30 Prozent über dem anderer Berufsgruppen.

Digitale Talente sind begehrt, einige Branchen mit Nachholbedarf

Digitals – das sind Young Professionals mit besonders ausgeprägtem digitalen Know-how, unabhängig von ihrer fachlichen Ausbildung – sind aufgrund ihrer Führungs- und Digitalkompetenzen besonders begehrt. Drei Viertel aller Digitals haben im vergangenen Jahr mindestens einen Job angeboten bekommen.

Am besten gerüstet für die digitale Transformation sind aktuell die Branchen Telekommunikation und IT sowie Medien und Werbung. Zwei Drittel der Young Professionals dort zählen zu den Digitals. Den geringsten Anteil an digitalen Talenten unter den Mitarbeitern haben die Branchen Konsumgüter, Versorgung und Umwelt sowie die Automobilindustrie. Insgesamt sind 43 Prozent der Young Professionals Digitals.

Medien und Werbung wenig beliebte Branche

Weitere Ergebnisse der Trendence-Studie: 79 Prozent der Young Professionals sind bei der Jobsuche auf eine oder mehrere konkrete Branchen festgelegt. Die attraktivste Branche ist die Automobilindustrie, am unattraktivsten sind Medien und Werbung.

Young Professionals mit akademischer Ausbildung erhalten im Schnitt ein Gehalt von 60.300 Euro brutto pro Jahr. Die höchsten Gehälter zahlt die Automobilindustrie. Die niedrigsten Gehälter bekommen Mitarbeiter im Öffentlichen Sektor. Frauen erhalten 17 Prozent weniger Gehalt als Männer. Die höchste Gender Pay Gap gibt es im Handel, die geringste im Öffentlichen Sektor.

Ein Drittel ist zufrieden mit aktuellem Arbeitgeber

34 Prozent der Young Professionals sind sehr zufrieden mit ihrem aktuellen Arbeitgeber. Die zufriedensten Mitarbeiter hat die Automobilindustrie. Am schlechtesten schneidet der Handel ab.

17 Prozent der Young Professionals sind aktiv auf der Suche nach einem neuen Job. Die wechselwilligsten Young Professionals arbeiten im Öffentlichen Sektor, die treuesten in der Branche Elektrotechnik und Elektronik.  68 Prozent der Young Professionals haben in den vergangenen zwölf Monaten mindestens ein Jobangebot erhalten. Die begehrtesten Mitarbeiter arbeiten in der Consulting-Branche. Am seltensten werden Mitarbeiter im Öffentlichen Sektor mit einem Jobangebot angesprochen.

Brain-Drain-Risiko im Medienbereich am höchsten

Die Arbeitgeber mit dem höchsten Brain-Drain-Risiko kommen aus Medien und Werbung. Das Risiko, Mitarbeiter zu verlieren, liegt 43 Prozent über dem Durchschnitt. Am geringsten ist das Brain-Drain-Risiko in der Branche Elektrotechnik und Elektronik.

Die Marketing-Kampagnen der Arbeitgeber, mit denen sie um neue Mitarbeiter werben, erreichen 27 Prozent der Young Professionals. Am auffälligsten sind die Kampagnen der Consulting-Branche, am unauffälligsten die Kampagnen der Konsumgüterindustrie.


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vg 29.09.2017