Coalition for Better Ads: OWM & BVDW gegen US-"Gatekeeper"
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) und die Organisation Werbungtreibende im Markenverband e.V. (OWM) haben sich klar gegen eine in den USA zentralisierte Steuerung und kostenpflichtige Zertifizierung von Online-Werbung ausgesprochen. Die beiden Verbände reagieren in einem offenen Brief mit einem Gegenvorschlag auf die Pläne für ein 'Better Ads Experience Program' der US-amerikanischen Verbände 4 A’s, ANA und IAB US.
Einrichtung eines 'European Chapter'
Ziel der Coalition for Better Ads (CfBA) ist es, auf Basis von Nutzerbefragungen störende und intrusive Online-Werbeformate aus der Auslieferung auszuschließen. Beim Ziel, die Ursachen von Ad Blocking zu bekämpfen und die Akzeptanz von Online-Werbung zu erhöhen, sind OWM und BVDW d´accord. Aber die Umsetzung durch eine zentral gesteuerte Zertifizierung und Kontrolle (Better Ads Experience Program) lehnen die Verbände ab. Der europäische Werbemarkt sollte genauso wenig wie jeder andere regionale Werbemarkt auf der Welt von den USA aus gesteuert werden.
Den Vorstoß in Form einer aus den USA gesteuerten kostenpflichtigen Zertifizierung lehnen die deutschen Partner deshalb ab. Stattdessen schlagen BVDW und OWM die Einrichtung eines "European Chapter" der CfBA vor, das über regionale Expertise verfügt, unabhängig entscheiden kann und mit einem eigenständigen Budget ausgestattet ist. Digitale Werbemärkte verfügten über regionale und auch lokale Besonderheiten, die bei der Einführung von Zertifizierungen zwingend zu berücksichtigenseien . Dies betreffe sowohl die lokal durchzuführenden Marktforschungen, als auch die Adaption von Werbeformaten und browserbasierten Filterfunktionen für die jeweiligen regionalen Besonderheiten.
OWM-Vorsitzende Tina Beuchler (Nestlé Deutschland): "Ein schnelles Vorwärtskommen ist erklärtes Ziel aller Beteiligten, doch die aktuellen Pläne drohen, die CfBA in eine Schieflage zu bringen. Es dürfen sich keine Gatekeeper herauskristallisieren, die – auch wenn sie mit besten Absichten agieren - zu einem späteren Zeitpunkt ihre Vormachtstellung ausnutzen könnten. Dafür ist das gemeinsame Ziel zu wichtig."
Das ausführliche Konzept des Better Ads Experience Program ist auf der Website des Interactive Advertising Bureau (IAB) veröffentlicht.
Einrichtung eines 'European Chapter'
Ziel der Coalition for Better Ads (CfBA) ist es, auf Basis von Nutzerbefragungen störende und intrusive Online-Werbeformate aus der Auslieferung auszuschließen. Beim Ziel, die Ursachen von Ad Blocking zu bekämpfen und die Akzeptanz von Online-Werbung zu erhöhen, sind OWM und BVDW d´accord. Aber die Umsetzung durch eine zentral gesteuerte Zertifizierung und Kontrolle (Better Ads Experience Program) lehnen die Verbände ab. Der europäische Werbemarkt sollte genauso wenig wie jeder andere regionale Werbemarkt auf der Welt von den USA aus gesteuert werden.
Den Vorstoß in Form einer aus den USA gesteuerten kostenpflichtigen Zertifizierung lehnen die deutschen Partner deshalb ab. Stattdessen schlagen BVDW und OWM die Einrichtung eines "European Chapter" der CfBA vor, das über regionale Expertise verfügt, unabhängig entscheiden kann und mit einem eigenständigen Budget ausgestattet ist. Digitale Werbemärkte verfügten über regionale und auch lokale Besonderheiten, die bei der Einführung von Zertifizierungen zwingend zu berücksichtigenseien . Dies betreffe sowohl die lokal durchzuführenden Marktforschungen, als auch die Adaption von Werbeformaten und browserbasierten Filterfunktionen für die jeweiligen regionalen Besonderheiten.
OWM-Vorsitzende Tina Beuchler (Nestlé Deutschland): "Ein schnelles Vorwärtskommen ist erklärtes Ziel aller Beteiligten, doch die aktuellen Pläne drohen, die CfBA in eine Schieflage zu bringen. Es dürfen sich keine Gatekeeper herauskristallisieren, die – auch wenn sie mit besten Absichten agieren - zu einem späteren Zeitpunkt ihre Vormachtstellung ausnutzen könnten. Dafür ist das gemeinsame Ziel zu wichtig."
Das ausführliche Konzept des Better Ads Experience Program ist auf der Website des Interactive Advertising Bureau (IAB) veröffentlicht.
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