Anschaffungsmotive für neue Diesel-Generation eher rational

Abgasmanipulationen und drohende Innenstadtfahrverbote haben in den vergangenen Monaten dafür gesorgt, dass Diesel-Antriebe Kundenvertrauen eingebüßt haben. Allerdings ist es wichtig, zwischen dem durch diverse Skandale angeschlagenen Diesel von gestern und der neuen Generation der Hightech-Selbstzünder von heute und morgen zu differenzieren. Die Frage dabei ist aber, ob und welche Vorteile dieser modernen Diesel auch von den Kunden gesehen werden.

Betriebskosten sprechen für Anschaffung eines Diesels

Vor diesem Hintergrund ist die Nürnberger Marktforschung Puls der Frage nachgegangen, was die aktuellen Anschaffungsmotive für Diesel-Autos sind. Dazu wurden 100 Personen befragt, die sich aktuell für einen Neuwagen mit Diesel-Antrieb entschieden haben. Wie die Studie zeigt, gibt es nach wie vor gute und klare Argumente für die neue Generation der Selbstzünder: Bei der offenen Frage nach den Anschaffungsmotiven dominieren geringe Betriebskosten (36 Prozent), Vielfahrer (26 Prozent) und geringer Verbrauch (13 Prozent). Es folgen Gewohnheit (6 Prozent), Erfüllung von Euro 6 (6 Prozent), Vorgabe der Firma (4 Prozent) und Fahrgefühl (2 Prozent).

Modernen Diesel-Fahrzeugen fehlt es an Emotionen

Angesichts der dominierenden rationalen Anschaffungsmotive deckt die Puls-Studie aber auch auf, dass es modernen Diesel-Fahrzeugen an Emotionen fehlt. Ob hier die groß angelegte BMW-Image-Kampagne 'Unsere Diesel halten, was wir versprochen haben' hilft, wird sich zeigen, meinen die Autoren. Denkbar sei auch die emotionale Herausstellung der technischen Entwicklungen rund um die neuen Hightech-Diesel.