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OWM begrüßt Aussetzung der Werbereduzierung beim WDR

Nachdem Anfang 2016 unter der Regierung von Hannelore Kraft eine Reduzierung der Werbezeiten im WDR-Hörfunk beschlossen wurde, soll die bereits beschlossene Maßnahme nun für zwei Jahre ausgesetzt werden. Das hat die seit Juni 2017 amtierende schwarzgelbe Koalition entschieden. Es soll nun zunächst die Folgen der Reduzierung durch ein Gutachten geprüft werden. Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) begrüßt diese Entscheidung.

OWM: Freiwerdende Gelder fliessen in andere Werbekanäle

OWM-Geschäftsführer Joachim Schütz sagt: "Dass die neue Landesregierung die Reduzierung der Werbezeiten im WDR aussetzt, um zunächst die Auswirkungen zu prüfen, ist der richtige und notwendige Schritt zur Stabilisierung des Hörfunk-Werbemarkts in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland und ist nicht zuletzt ein Verdienst der Aufklärungsarbeit von Markenverband und OWM." Die OWM habe bereits 2012 in einer Hörfunkstudie nachgewiesen, dass freiwerdende Gelder bei einer Reduzierung der Werbemöglichkeiten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht in Richtung Privatradio, sondern zugunsten anderer Werbemöglichkeiten aus dem Hörfunk abfließen würden.

"Die 2016 im Hauruckverfahren beschlossene stufenweise Reduzierung der Werbezeiten im WDR ist ohne qualifizierte Abschätzung der Konsequenzen für den Markt erfolgt", so Schütz. "Wir gehen davon aus, dass das geplante Gutachten zu den gleichen Ergebnissen wie bereits die OWM-Hörfunkstudie kommen wird und setzen darauf, dass die Entscheidung der vorherigen NRW-Regierung zurückgenommen wird und die Gattung Radio in NRW weiter zukunftsfähig bleibt. Letztendlich sichert ein insgesamt starker Hörfunkmarkt auch die Existenz des Privatradios. Dies gilt besonders in einer Zeit, in der die Budgets kontinuierlich in Richtung Digital abwandern."


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vg 21.12.2017