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Markenvertrauen der Deutschen: Miele vor dm und Nivea

Das Vertrauen in Marken hierzulande steigt wieder. Das zeigt der 'Brand Experience + Trust Monitor 2017' von Sasserath Munzinger Plus, Berlin, und UDG United Digital Group, Hamburg, der 97 nationale und internationale Marken untersucht hat. Die Online-Befragung wurde zum zehnten Mal durchgeführt und analysiert den Zusammenhang zwischen Markenvertrauen (Brand Trust) und Markenerleben (Brand Experience).

Miele auf Platz eins vor dm und Nivea

Nach fünf Jahren der Krise, in denen das Vertrauen auf niedrigerem Niveau stabil war, können demnach 84 Prozent der auch im Vorjahr analysierten Brands an Trust zulegen.

Im 'Brand-Trust'-Ranking ganz vorne liegt Miele. Dieser Marke vertrauen 65,6 Prozent der Befragten, gefolgt von dm mit 64,6 Prozent und Nivea mit 62,4 Prozent. Es gelingt diesen drei deutschen Brands damit nicht nur, ihre Spitzenposition aus dem Vorjahr unverändert zu behaupten, sondern sie verbessern sich noch um mindestens zwei weitere Prozentpunkte.
 
Um einen Rang auf Platz vier steigt Amazon auf, das sich seit seinem Tiefstand von 50,8 Prozent im Jahr 2015 kontinuierlich nach oben arbeitet und 61,9 Prozent Vertrauen erzielt. Dahinter kommt – drei Positionen höher als im Vorjahr - Bosch mit 61,6 Prozent. Die letzten drei Plätze im Gesamtranking belegen Twitter (18,2 Prozent) Air Berlin (16,4) und die Bild Zeitung (11,6).
 
Das größte Vertrauensplus im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen Microsoft (+14,9 Prozentpunkte), Burger King (+14,8) und Google (+14,2). Deutlich an Trust verlieren hingegen Air Berlin (-9,0) und L’Oréal (-5,7).
 
Lebensmittelhändler werden positiv erlebt, dm auf dem Spitzenplatz
 

Während das Vertrauen einen wichtigen Indikator für die Stärke einer Marke darstellt, deckt die Analyse der Brand Experience auf, wie die Deutschen eine Marke über alle Touchpoints hinweg online und offline erleben. Als Kennzahl für die Brand Experience, die auch im Minus sein kann, gilt die Differenz zwischen der Prozentzahl der Befragten mit positiven Erfahrungen und der mit negativen Erfahrungen.
 
Bei der Brand Experience kann dm die Top-Platzierung aus dem Jahr 2016 halten und belegt mit 63,6 Prozentpunkten Rang eins. Auf Position zwei folgt – einen Platz gestiegen – Amazon mit 63,3 Prozentpunkten, auf drei PayPal mit 57,3 Prozentpunkten. Der 2017 zum ersten Mal bewertete Zahlungsdienstleister schafft, woran viele (ebenfalls digitale) Anbieter von Finanzservices scheitern: die Bedenken der Deutschen in Bezug auf ihre Daten auszuräumen, ein positives Markenerleben zu kreieren und sich dadurch großes Vertrauen zu erarbeiten. Schlusslichter in puncto Experience-Qualität sind Air Berlin (-34,8 Prozentpunkte), Bild-Zeitung (-19,5) und VW (-1,7).
 
Auffallend ist das gute Abschneiden der Lebensmittelhändler: Unter den zehn Marken mit der besten Brand Experience befinden sich mit Aldi auf Platz vier (54,4 Prozentpunkte), Rewe auf fünf (54,3), Lidl auf sechs (53,5) und Edeka auf zehn (49,3) gleich vier Vertreter dieser Branche.
 
Warnsignal: Brand Experience sinkt
 
Da sich das Erleben sofort in der Beurteilung der Brand Experience niederschlägt, Vertrauen jedoch langfristig gebildet wird, muss es als Warnsignal gelten, wenn sich die Brand Experience im Vorjahresvergleich verschlechtert, schreiben die Studienautoren von Sasserath Munzinger Plus und UDG. Und dies sei 2017 der Fall: Im Durchschnitt aller abgefragten Marken sinkt sie sogar um fünf auf 27 Prozentpunkte. Unter den Top 15 der Brand Experience können im Vergleich zu 2016 nur fünf Marken das Erleben verbessern: Samsung (+14,9 Prozentpunkte), Microsoft (+10,1), Lidl (+1,6), Aldi (+1,5) und Amazon (+1,5). Alle anderen verbuchen zum Teil herbe Verluste.
 
Zu den Ergebnissen der Vorjahre

Markenvertrauen der Deutschen: Miele knapp vor dm

dm genießt das größte Markenvertrauen der Deutschen


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vg 22.01.2018