ANZEIGE

ANZEIGE

'Digital Society Index': Deutschland mit Potenzial

Deutschland belegt hinter den USA, UK und China den vierten Platz im 'Digital Society Index' von Dentsu Aegis Network. Die Studie basiert auf einer repräsentativen Befragung von 20.000 Menschen in den zehn Ländern Deutschland, Australien, China, Frankreich, Italien, Japan, Russland, Spanien, UK und den USA. Sie erfasst den Digitalisierungsgrad der jeweiligen Staaten in den Bereichen Dynamik, Inklusion und Vertrauen.

Hinsichtlich der einzelnen untersuchten Bereiche zeigen sich erhebliche Unterschiede. So schneidet Deutschland zwar bei Vertrauen und Dynamik sehr gut ab (Platz 2 bzw. 3), landet bei der Inklusion digitaler Technologien aber nur im hinteren Mittelfeld (Platz 6) der teilnehmenden Länder.

Vertrauen ist gut, Teilhabe könnte besser sein

Zwar ist der Studie zufolge der Informations- und Kommunikationstechnologie-Sektor in Deutschland überdurchschnittlich stark entwickelt, digitale Technologien werden von der Bevölkerung aber nur verhalten angenommen. Lediglich 38 Prozent der Deutschen zeichnen sich durch digitales Engagement aus. Das heißt, sie sind der Meinung, dass digitale Technologien zur Schaffung von Arbeitsplätzen sowie der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. Deutschland weist damit in der Studie vor Japan den zweitniedrigsten Wert auf.
 
Als ausbaufähig wird von den Befragten vor allem die Integration digitaler Technologien in ihren Alltag sowie die Teilhabe an den positiven Folgen der digitalen Entwicklungen bewertet. Besonders pessimistisch äußern sich die Deutschen in Bezug auf zukünftige Beschäftigungsmöglichkeiten: Nur 18 Prozent glauben, dass durch die Digitalisierung neue Arbeitsplätze entstehen werden. Kritisch werden außerdem die Entwicklungsmöglichkeiten am eigenen Arbeitsplatz gesehen: Nur 29 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ihr Arbeitgeber ihre digitalen Kompetenzen hinreichend nutzt.

Weitaus besser schneidet Deutschland im Bereich Vertrauen ab. 54 Prozent der Bevölkerung zählen auf die Regierung und 42 Prozent auf Unternehmen, wenn es um den Schutz ihrer Privatsphäre geht.


zurück

vg 15.10.2018