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Kondrauer Wasser: "Ungenutztes Potenzial ausschöpfen"

Wer heutzutage im Markt mit Markenmineralwasser reüssieren will, hat es nicht leicht. Zu stark ist die Konkurrenz in einem Land mit knapp 200 Mineralbrunnen, die über 500 verschiedene Mineralwässer und 35 Heilwässer anbieten. Von der internationalen Konkurrenz ganz zu schweigen. Auch Leitungswasser erfreut sich hierzulande großer Beliebtheit, wird dem Wasser aus dem Hahn doch nicht zuletzt von der Stiftung Warentest in schöner Regelmäßigkeit eine hervorragende Qualität bescheinigt. Zu den Anbietern, die in diesem Umfeld um Marktanteile kämpfen, gehört die Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen GmbH & Co. KG, Waldsassen.

Hoflieferant in Bayern

Dabei war Kondrauer lange Zeit eine beliebte Marke in Bayern. Erstmals erwähnt wurde eine Kondrauer Mineralquelle im Jahr 1281. Zisterziensermönche sollen damals aus dem Quellvorkommen bei Kondrau, heute ein Ortsteil von Waldsassen, Wasser geschöpft haben. Ab 1668 wurde das Mineralwasser auch am Fürstenhof in München getrunken und unter Kurfürst Ferdinand Maria zum offiziellen Hoflieferanten. Über 200 Jahre später, im Jahr 1897, wurde der Brunnenbetrieb gar zum Königlich Bayerischen Hoflieferanten. Bis heute trägt die Marke die weiß-blauen Rauten und das Wittelsbacher Wappen im Logo.

1920 kauften dann der Großkaufmann und Flaschenhändler Valentin Werner und seine Frau Antonie den Brunnen, der seit 1897 in privaten Händen ist. Die Familie führte das Unternehmen in der Oberpfalz lange Jahre erfolgreich. "Noch vor 30 Jahren war Kondrauer bis in die bayerische Landeshauptstadt hinein das Synonym für Wasser", erklärt Ralf Brodnicki, seit Dezember 2015 neben dem Geschäftsführenden Gesellschafter Jonas Seidl zweites Geschäftsführungsmitglied bei dem Brunnenbetrieb und in dieser Funktion verantwortlich für die Bereiche Marketing und Vertrieb. "Wenn Sie Wasser bestellt haben, kam zum Beispiel im Hofbräuhaus automatisch Kondrauer auf den Tisch."


Neupositionierung unerlässlich

Vom alten Glanz war allerdings nicht viel geblieben, als der Manager seinen Posten antrat. "Wir haben uns zu sehr auf der guten Position ausgeruht und Chancen ausgelassen", sagt er. "Wir agieren aber in einem sehr intensiven Wettbewerbsumfeld mit Marken wie Adelholzener aus Südbayern und einigen starken Wettbewerbern im fränkischen Raum. Da hat Kondrauer leider etwas an Boden verloren."

Brodnicki, zuvor neun Jahre lang Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der RhönSprudel-Gruppe, wurde schnell klar, dass eine Neupositionierung für die Marke unerlässlich war. "Bei einer so langen Historie, wie wir sie haben, gibt es viele Aufs und Abs. Es ist aber klar, dass wir ungenutztes Potenzial haben, das es auszuschöpfen gilt, um uns gegen die Mitbewerber durchzusetzen und Wachstum zu generieren. Die Inhaberfamilie rund um Jonas Seidl als Vertreter der fünften Generation hat deshalb entschieden, in den Brunnen zu investieren und den Betrieb für die Zukunft fit zu machen."

Was genau geplant ist, um "das Genuss-Mineralwasser der Bayern" zu werden, welche Rolle der Relaunch des Sortiments dabei spielt uund wie man auch mit neuen Produkten zusätzliche Kunden erreichen will, lesen markenartikel-Abonnenten im ausführlichen Porträt in Ausgabe 10/2018, die auch als App gelesen werden kann. Weitere Informationen zum Inhalt finden Sie hier.


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vg 16.10.2018